Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Kind mit häufig Diarrhoe

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Frage: Kind mit häufig Diarrhoe

schlack

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Sehr geehrte Prof Radke, es geht um meinen 12,5 Jahre alten Sohn Seit Januar/ Februar leidet er immer wieder unter Durchfällen Die treten unregelmäßig, mehrfach pro Woche auf, sind flüssig bis breiig, kein Fieber, keine Bauchschmerzen, keine Übelkeit, kein Erbrechen, keine Bauchkrämpfe. Hat nie jemand angesteckt Die Durchfälle gehen 2-3x, dann ist es meistens erstmal vorbei. Das ganze tritt an 1-4 Tagen pro Woche auf Ernährungstagebuch wird geführt, bisher konnte aber kein Nahrungsmittel dafür fest gemacht werden Sono Abdomen war bis auf auffällig viel Luft unauffällig Blutentnahme unauffällig, bis aufs ein erhöhtes IGE ( die wichtigsten Nahrungsmittel wie Tomate, Soja, Nüsse, Gluten, Sellerie wurden negativ getestet) alle anderen Werte sind unauffällig ( außer Vitamin d Mangel) Histamin Intoleranz und zölliakie per Bluttest ausgeschlossen ebenso Milcheiweiß Allergie Psychosomatisch haben wir kurz gedacht, aber die Durchfälle treten unabhängig auf ob Schule ist, ob Ferien sind,ob wir im Urlaub sind, egal ob er gestresst ist oder nicht, egal ob er aktiv ist oder ruht, gefühlt egal was er isst Eine Besserung tritt nach der Gabe von lgg Mono auf( Darmbakterien) Geplant sind noch Atemgas Test auf lactose und Fructose, eine Stuhlproben Auswertung fehlt noch Ist das alles negativ,sagt der Kinderarzt er weiß auch nicht mehr was er sein kann Haben sie eine Idee? Eine Kinder Gastro gibt es mit vielen Monaten Wartezeit in einer Klinik, aber können die noch mehr untersuchen? Besorgt bin ich erstmal nicht, da es ihm nicht furchtbar schlecht geht, Aber mein Sohn ist verständlich davon ziemlich genervt. Er ist in der Pupertät und das aufs Klo rennen wird ihm zunehmend peinlich vor seinen Freunden ( ein Mal kam die Durchfälle so schnell das ein wenig in die Hose ging) Er überlebte auch schon immer, ob es ein Klo gibt,wenn er irgendwo hin geht Was würden sie uns raten? Liebe Grüße Familie g.


Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Meine Tips dazu: - lassen Sie für 10 Tage jeglichen Zucker weg, d.h. keine Süßigkeiten, keine Säfte, kein Obst. Das viele Gas in der Sono spricht für eine Zuckermalabsorption (Fruktosemalabsorption ist dabei am wichtigsten). - dazu gehört auch, laktosefreie Milch zu verwenden. - wichtig ist ein Stuhltest auf Calprotectin und unsichtbares Blut, um einen krankhaften Prozeß im Darm auszuschließen. Sollte alles normal sein und trotz der o.g. Restriktionen weiter Durchfälle auftreten, wäre eine Darmspiegelung zu erwägen. Bleibt auch die unauffällig, kommt man zur Diagnose Reizdarmsyndrom.


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