Frage: Iodversorgung nach Beikosteinführung

Sehr geehrter Prof. Radke, meine Tochter (fast 8 Monate) bekommt inzwischen seit 1,5 Wochen als 3. Brei neben dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei mittags und dem Milchbrei abends auch den Getreide-Obst-Brei am Nachmittag. Mittagsbrei aus dem Gläschen, GOB und Milchbrei selbst angerührt aus Getreideflocken, der Milchbrei wird mit 170-200 mL Prenahrung angerührt. Sie isst davon je nach Tagesform jeweils fast 200 g, manchmal auch nur 150-170 g. Daneben stille ich morgens, und nach Bedarf noch 1-2 Mal über den Tag bzw. in der Nacht. Sie bekommt seit 2 Wochen 1-mal pro Woche Fisch (Lachs). Ich habe die gesamte Stillzeit Femibion 3 genommen, aber vor 1,5 Wochen als die Packung leer war damit aufgehört, da die Kleine ja nicht mehr voll gestillt ist. Ich bin keine Vegetarierin, aber wir essen eher wenig Fleisch und in der letzten Zeit selten Fisch und verwenden Iodiertes Speisesalz (allerdings salzen wir extrem wenig). Ich nehme wegen einer Schilddrüsenunterfunktion täglich 88 Mikrogramm L-Thyrox. Ist es schon bedenklich, dass ich seit 1,5 Wochen kein Iod mehr supplementiere? Sollte ich wieder damit beginnen?

von Eleanor78 am 12.04.2021, 07:22



Antwort auf: Iodversorgung nach Beikosteinführung

Das wäre nur nötig, wenn Ihr Kind eine Schilddrüsenunterfunktion hat. Lt. Ihrer Schilderung ist eine Jodmangel bei Ihrem Kind unwahrscheinlich. Sollte in den nächsten Wochen/Monaten eine Blutentnahme bei Ihrem Kind anstehen, sollte Ihr Kinderarzt die Schilddrüsenwerte kontrollieren. Solange müssen Sie nichts unternehmen.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 12.04.2021