Ann-Kristin
Sehr geehrter Herr Professor Wirth, Meine Tochter hat zwar täglich Stuhlgang, aber zu hart und zu wenig. Vor kurzem war sie wegen starken Bauchschmerzen in der Notaufnahme, Diagnose Koprostase, nach Einlauf besser, trotzdem im Rektzm harte Stuhlknollen sonografisch sichtbar. Es wurde Laxabene empfohlen. Was mich wundert: ich achte sehr auf ballaststoffreiche Ernährung, sie isst gern und gut, es gibt keine stopfenden Lebensmittel, ich biete reichlich zu trinken an (sie scheidet auch genügend hellen Urin aus), sie nimmt gern wasserreiches Obstwie Erdbeeren oder Melone, sogar Pflaume , bewegt sich viel und stillt sogar noch zusätzlich mehrfach pro Tag. Schon als Baby war ihr Muttermilch Stuhl trotz ausschließlichen Stillens eher wie Penatencreme von der Konsistenz her (für mich schon auffällig als dreifache Mama) , ich habe noch zwei ältere Söhne, die haben unter gleichen Bedingungen immer grossvolumigen weichen Stuhl. Meine Tochter ist eher groß, normales Gewicht, Vorerkrankungen sind Rhinitis allergica bei hausstaubmilben Allergie, rezidivierende urtikaria im Gesicht, aber sie nimmt nur höchst selten mal desloratadin ein. Der Papa hat ein Reizdarm syndrom, was sich durch Obstpation und outlet obstruction äußert. Sollte irgendwelche Diagnostik erfolgen? Was kann ich noch tun? Herzlichen Dank Anni
Es kann durchaus auch eine vorübbergehende Erscheinung sein, Sie sagen ncihts über das Alter Ihres Kindes. Geben Sie ihr über eine bis zwei Wochen den Stuhlweichmacher und schauen, ob die Beschwerden dann besser sind. Über die Flüssigkeitszufuhr kann man nicht viel erreichen; Bewegung ist gut und eine ballaststoffhaltige Ernährung. Gruss S. Wirth