Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

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Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Bergmaid

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Sehr geehrter Herr Prof. Wirth! Meine eineiige Zwillingstöchter sind 12 Monate, korrigiert 10 Monate alt. Von Anfang an war die Ernährung schwierig. Erst Trinkschwäche und nach 5 Monaten (korrigiert 3,5 Monate) wurde die Milchflasche komplett verweigert, 6 Wochen lang mussten wir sie im Halbschlaf füttern...:(( Wir waren dann 5 Wochen im Kinderzentrum in München wegen Fütterstörung aufgrund einer frühen posttraumatischen Belastungsstörung durch Manipulation am Mund/Nasenraum (Nasensonde, Beatmung etc) Dort ging es dann mit Brei los, gleich alles an Brei, weil sie Milch weiterhin nicht wollten. Die letzten Monate haben sie mehr oder weniger gut Brei gegessen, Gewicht ging schleppend nach oben. Momentan wiegen sie 8500g und 8300g. Der KiA meint alles gut und sie sind unglaublich wuselig, quirlig und sehr anstrengend. Ich füttere sie seit längerem einzeln, weil sie so geschrien haben beim Parallelfüttern aus Angst zu kurz zu kommen. Trotzdem ist Essen fpr sie absolut nebensächlich. Ich lenke sie mit Singen, eigenem Löffel in der Hand, Holzbüchlein und mit Gummiband befestigter Rassel ab und trotzdem essen sie nur unter meiner größten Anstrengung. Sie wollen nun auch selber essen und den Löffel halten. Ich würde gerne Fingerfood geben, denn sie sind total gierig nach unserem Essen, haben aber nur 6 Zähne (keine Backenzähne) und würgen dann oft bei Fingerfood bzw kotzen. Die Umstellung auf "richtiges" Essen macht mir Sorgen, weiß nicht genau wie vorgehen und was ich anbieten soll. Hirsekringel und Weißbrot geht ganz gut. Kartoffel endete mit Kotzen. Trinken ist auch schwierig, sie hatten die letzten Monate nur sehr wenig getrunken, so dass ich die Breie sehr dünn gemacht hsbe. Momentan mögen sie kein Wasser mehr, sondern trinken sehr stark verdünnte Schorle. Mir ist bewusst, dass das für die Zähne nicht gut ist, ich bin aber froh wenn sie überhaupt was trinken.... Zähnegeputzt mit Fluoridzahncreme wird abends, meist lassen sie mich nicht in ihren Mund, sondern bürsten/kauen selber. Muss ich damit rechnen, dass sie weiterhin "essgestört" bleiben oder wird sich das noch geben? Ich würde sie gerne Anfang nächsten Jahres für 4-5h in eine Krippe geben, nur wenn die Essproblematik weiterhin besteht, seh ich schwarz. Und ich bin nervlich ziemlich überlastet, da ich das den ganzen Tag allein bewältige und gern mal wieder arbeiten würde :(. Ach ja Schlafen nachts läuft gut, sie schlafen 90% der Nächte durch von 19.30/20 Uhr bis 6.30 Uhr. Tagsüber wollen sie allerdings nicht im Bett schlafen, so dass ich 2x spazieren gehe bzw Auto fahre, da schlafen sie super. Vielen Dank schon einmal!


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Ich glaube die Krippe ist eine sehr gute Lösung, denn bei anderen verhalten sie sich garantiert anders. Ihre Anspannung spüren die KInder und tanzen Ihnen im Prinzip auf der Nase herum. Es ist ja auch schwieirg mit zwei Kindern gleichzeitig. Ich würde Ihnen alles anbieten, sie sind alt genug und auch relativ feste Essenszeiten einhalten. Leider ist es anstrengend aber es wird nur Konsequenz helfen. Gruss S. Wirth


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