CaroLiese
Hallo, ich habe eine Frage zum meinem 4 jährigen Sohn. Er war schon immer schüchtern und sensibel, wenn er sich unsicher fühlt und die Eingewöhnung bei der Tagesmutter und später Kindergarten dauerten bis zu einem halben Jahr. Nach den Sommerferien musste er in die Maxigruppe wechseln aus organisatorischen Gründen vom Kindergarten aus. Seine Freunde wechselten gleichzeitig mit ihm zusammen. Die Umgewöhnung wurde von Woche zu Woche schwieriger für ihn. Es geht bei ihm soweit, dass er morgens vor Angst Bauchschmerzen und Durchfall hat und in der Nacht oft Alpträume hat. Dabei nässt er auch schonmal ein. So schlimm war es bisher noch nicht, deshalb frage ich mich, wie ich da weiter vorgehen soll. Man hat ihn jetzt zurück in die Minigruppe genommen und da läuft es etwas besser, weil sich da auch mehr gekümmert wird. Er kann uns nicht genau sagen, was ihm Angst oder Traurigkeit bereitet. Es gab auch kein traumatisches Erlebnis o.ä. Ich denke, es ist die neue Situation und die Umgewöhnung, die ihm zu schaffen macht. Braucht er ihrer Meinung nach Unterstützung bei der Bewältigung von professioneller Seite sprich Psychotherapeut o.ä.? Ich kann ihn ja nicht unter Schmerzen weiter dahin schicken...? Vielen Dank für den Rat!
Hallo, es handelt sich ja hier schon um psychosomatische Erscheinungen mit Durchfall und Bauchschmerzen, insofern war es genau der richtige Schritt ihn erstmal wieder in die kleinere Gruppe zurückzunehmen und ihm noch etwas Zeit zu lassen. Ich vermute dass dort auch eher ein Bezugserzieherinnensystem zum Einsatz kommt und in der großen Gruppe weniger? Ich gehe davon aus, dass die Erzieherinnen über die Beschwerden des Kindes informiert sind, kann in der Kita ein entgegenkommen stattfinden, zb.eine feste Bezugsperson in der neuen Gruppe, die Hilfestellung bei der Umgewöhnung gibt, ein langsames eingewöhnen in die neue Gruppe, zb.durch "Besuche" im Sinne von beim Morgenkreis zu Gast sein oder erstmal nur das eine Mahlzeit dort mitmachen? Es kann positiv unterstützt werden, indem Vorteile der "großen Gruppe", zb.weniger Mittagsschlaf oder besondere Gruppenangebote nur für die großen-dass er dann auch schon ein großer ist, als etwas Besonderes dargestellt werden. Wie lange war er denn in der neuen Gruppe? Sensible Kinder benötigen mehr Zeit zum ankommen in veränderten Situationen und natürlich auch Erzieher und Eltern, die dies gut auffangen können. Können die Erzieher vllt.einschätzen,ob er in best.Situationen Probl.hat (neue Kinder, Mahlzeiten,Hygiene,Anforderungen,etc.). Eine psychologische Unterstützung ist bei auftreten erneuter Probleme beim 2ten Versuch natürlich hilfreich, vielleicht wächst er mit fortschreitendem Alter aber auch aus dem Problem heraus, indem er sich dann mehr zutraut. Sprechen Sie vor dem nächsten Versuch mit den Erziehern was getan werden kann, um es ihm zu erleichtern und ein erneutes Auftreten der von Ihnen geschilderten Probleme zu vermeiden. Sie können zunächst auch psychologische Hilfe von zb.Elternberatungsstellen, die es in den größeren Städten von untersch.Trägern gibt, einholen, bevor man es mit Psychotherapie probieren würde. Ich bin allerdings keien Psychologin ;) Fördern Sie in allen mögl.Situationen sein Selbstbewusstsein und stellen Sie ihn aber auch vor kleinere überwindbare Herausforderungen, die von ihm zu bewältigen sind. Alles Gute Alles Gute
CaroLiese
Vielen lieben Dank, das sind alles gute Lösungsvorschläge! Ich werde das Gespräch suchen und das in der Art vorschlagen.
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