Mama2020L
Hallo ich habe bereits letztes Mal hier in das Forum geschrieben und eine Antwort von Frau Henkes bekommen. Es ging darum, dass meine kleine Tochter 1,5 Jahre alt, mich weg schickt wenn sie mit papa spielt und ich in die Nähe komme. Jetzt hat sich die Situation aber noch verstärkt, sie wacht morgens auf und sagt mama weg,obwohl sie neben mir schläft. Sie schickt mich sogar weg wenn ich am Tisch bei ihr sitze. Ich verstehe es einfach nicht und frage mich warum sie das macht. Ich hab sie noch nie irgendwo alleine gelassen, Unternehmungen mache nur ich mit ihr, papa macht sowas nicht gerne. Bin ich ihr zu viel mit meiner Anwesenheit? Ich dachte Sicherheit und Präsenz ist wichtig für kleine Kinder. Es tut mir richtig weh inzwischen und ich hoffe ich kann das dagegen tun.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, vielleicht hilft Ihnen mein Text zur Bindung auf dieser Seite ein wenig weiter. Die Beziehung zum Vater ist nur deshalb so, WEIL Sie da sind, der sichere Hintergrund sind, auf dem Ihr Kind sich auch zu anderen Menschen traut. Sicherer Hintergrund heißt aber nicht, dass nur Sie interessant sind, sondern eben auch andere Menschen in den Blickpunkt kommen. Und wenn Ihr Kind Sie wegschickt ist das nicht im Erwachsenensinne, sondern heißt, lass mich auch mit anderen spielen und sei nicht böse darum. Seien Sie souverän genug Ihre Liebe zu schenken und nicht mit Gegenleistung zu "verrechnen". Das Phänomen wegschicken hat überhaupt nichts mit Ihrer Wichtigkeit (oder Unwichtigkeit) zu tun. Sie sind die Voraussetzung für die Erweiterung der Welt. Und dieser Weg verschafft Ihnen manchmal auch ein bißchen Pause. Dr.Ludger Nohr
Frau_H.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass solche Phasen, in denen entweder der eine oder andere Elternteil im Fokus stehen, völlig normal sind. Irgendwann kommt wieder die Zeit, in der nur die Mama helfen kann, anziehen, lesen, spielen, trösten usw soll. Wir haben immer versucht, es nicht zu werten und den Wunsch so stehen zu lassen. Gleichzeitig aber vermittelt, dass ich da bin, wenn sie mich braucht. In "extremen" Situationen, wie dem gemeinsamen Essen, haben wir nur darauf hingewiesen, dass an solchen Aktivitäten die ganze Familie beteiligt ist und keiner ausgeschlossen wird. Und im nu kam die Zeit, in der ich nicht mal mehr alleine ins Bad gehen konnte. Sei froh, dass du für sie so eine sichere Instanz bist, dass sie es wagen kann sich anderen Personen zuzuwenden. Bei uns hat sich die gute Vater-Tochter-Beziehung vor allem jetzt mit dem 2. Kind als enorm wertvoll gezeigt. Vielleicht kannst du dem dadurch gewonnenen Freiraum ja auch etwas Positives abgewinnen und die Zeit für dich nutzen.
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