susisorglos123
In 10 Tagen endet meine Elternzeit, werde tägl. 6-7 h weg sein. Mein Mann ist seit 2 Wo. zu Hause und wird dann die Betreuung unseres Sohnes, 10 Mon. alt, übernehmen. Der ist leider noch sehr aufs Stillen fixiert, v.a. zum Schlafen. Unser Tagesablauf seit einigen Mon.: 5.30 Uhr ist er wach und wird gestillt. 8 Uhr gibt es bei Bedarf etwas Obst. 9 Uhr schläft er beim Stillen ein, ca. 40 min, dann Weiterstillen und nochmal ca. 40 min Schlaf. 11.30 Uhr Gemüse Kartoffel Fleisch Brei. 14.00 Uhr 2. Schläfchen nach obigem Muster. 16.30 Uhr Getreide Obst Brei. 19.00 Uhr Einschlafstillen. Nachts alle 2-4 h kurzes Stillen. Ich will noch eine Weile weiterstillen, aber frage mich, ob es schmerzhaft für ihn wird, wenn er müde ist und ihm das Stillen fehlt. Meine Vorstellung war, dass alles so bleibt, nur mein Mann ihm um 9 Uhr statt des Stillens ein Fläschchen macht und versucht ihn dann hinzulegen. Zum 2. Schläfchen wäre ich wieder zu Hause. Ausgerechnet jetzt scheint der Kleine allerdings allmählich von 2 auf 1 Tagschläfchen zu wechseln. Er ist erst gegen 9.30 Uhr müde und dann erst wieder gegen 15.30 Uhr, d.h. statt bisher 3-4 h nun z.T. 5 h wach (abends schläft er auch später ein, ist aber weiterhin früh wach). Das reicht natürlich noch nicht, um meine 6-7 h Abwesenheit zu überbrücken. Wie können wir ihm unter den Umständen die Umstellung erleichtern?
Dr. med. Ludger Nohr
Zuerst möchte ich feststellen, dass Sie eine ziemlich gute Lösung für Ihren Berufseinstieg gefunden haben, in dem die nächste Vertrauensperson Ihren Sohn betreut. Trotzdem wird er den Unterschied merken und wahrscheinlich Sie immer mal wieder vermissen. Dann wird der Vater das auffangen müssen, was vorr. meistens klappen wird. Auch das weniger Stillen wird er bemerken, aber es gibt ja Ersatz (was natürlich meistens zweite Wahl ist). Das kann man nicht wirklich üben aber Sie können ja in den nächsten Wochen mal vor dem Tagesschlaf die Flasche versuchen. Selbst wenn das nicht so gut klappt bedeutet das nicht, dass es beim Vater auch schwer ist, weil Ihr Kind den Vater ja nicht mit stillen verbindet. Also können Sie guten Mutes Ihre Arbeit aufnehmen. Dr.Ludger Nohr
Jenyx
Hallo, ich hoffe ich darf dir auch antworten. Ich habe vor einem Monat wieder angefangen zu arbeiten und mein jetzt 13 Monate alter Sohn liebt das Einschlafstillen auch immer noch. Der Papa war auch jetzt in dem Monat zuhause und ich habe mir viele Gedanken gemacht, da er nicht bei ihm eingeschlafen ist. Seit ich arbeiten gehe, klappt das aber super. Wie Herr Dr. Nohr schreibt, ist das einschlafen mit Papa zwar zweite Wahl, aber es klappt sehr gut und teilweise schneller als mit mir. Nur wenn mein Kleiner genau weiß, die Mama ist da, dann möchte er natürlich auch die Mama. Da setzt er seine eigenen Prioritäten. Viel Erfolg.
susisorglos123
Vielen Dank für die Antworten! Die ersten Tage liefen durchwachsen, das Fläschchen hat er nicht genommen, hat es weggeschlagen, geweint und Mama gerufen. Geschlafen hat er dann erst nach Stunden und auch deutlich kürzer. Das machte den Rest des Tages etwas schwierig, da er zu müde war, um bis abends wach zu bleiben, ein später Nachmittagsschlaf umgekehrt natürlich auch nicht gut für den Nachtschlaf ist. Aber außerhalb dieser Einschlafsituation scheint er mit Papas Betreuung zufrieden und begrüßt mich auch fröhlich, wenn ich heim komme. Ich hoffe es wird bald leichter mit dem Schlafen. Ich frage mich jetzt nur, ob ich am Wochenende wieder auch vormittags zum Einschlafen stillen soll oder ob ihn das noch mehr verwirrt.