Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

und schon wieder ich:-))))

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: und schon wieder ich:-))))

Mitglied inaktiv

Hallo, also entweder, wir missverstehen uns vollkommen. Oder aber ich habe komplett andere Informationen, als Sie:-)). Selbstverständlich wird der Durst eines Kindes durch Stillen gelöscht. Ich erlebe das doch recht häufig, wenn in besonders warmen Nächten besonders häufige Stillepisoden vorkommen. Diese sind dann extrem kurz, da wirklich "nur der Durst" gelöscht werden muss. Am Anfang einer Stillmahlzeit fließt erstmal die sogenannte "Vordermilch", die sehr dünnflüssig ist und aus diesem Grunde eben den Durst löscht. Natürlich kann einem kind auch Wasser oder Tee angeboten werden. Jedoch tut das ja nichts zur Sache, WAS ich anbiete. Ich stimme ansonsten mit Ihnen vollkommen überein. Ich meinte doch auch nur, dass man aus Ihrem Statement, ein Kind brauche des nachts "keine Brust, da es ab einem Jahr ohne Nahrung auskomme", leicht die Information ableiten könne, es braucht auch nichts anderes. Ist mir leider desöfteren passiert, in Unterhaltungen. Und zwar genau mit "diesem Argument". Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sich keine "schlechte Gewohnheit" daraus ergibt, sein Kind nachts zu stillen. Leider ist es in der heutigen Zeit "nicht salonfähig", wenn ein Kind nachts "Nahrung" (also stillen) braucht, nach dem ersten Jahr. Ich meine tatsächlich, dass pauschale Aussagen in dieser Richtung nicht getroffen werden können. Jeder Mensch ist anders. So auch jedes Kind. Wenn ein Kind zum Beispiel über den Tag sehr viel aufgenommen hat. Damit eben weniger "Zeit zum Essen" hatte, dann benötigt es nachts sehr dringend Nahrung. Das ist doch auch ein ganz individueller Aspekt, der nicht vergessen werden sollte, oder? Nun ja, alles in allem hat mich lediglich die "pauschale Aussage" gestört. Aber das ist wohl ein ganz "individuelles Problem" meinerseits:-)). Vielen Dank für Ihre Mitarbeit, Sandra


Liebe Sandra, noch einmal ganz kurz. Mir geht es darum, Ratschläge an möglichst viele zu geben und nicht nur den Einzelfall im Auge zu haben. Das nächtliche Stillen wird man wohl auf Dauer durch andere Formen des Beruhigens erstzen müssen. Was sollen denn Mütter machen, die nicht stillen konnten oder es nicht mehr wollen? Was ist mit den Kleinkindern, die beileibe nicht mehr gestillt werden möchten? Zur Klarstellung, was "salonfähig" ist oder nicht, ist für mich kein Maßstab. Ich denke, wir verstehen uns aber. Viele Grüße


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