Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Tipps zur Einschulung mit 6 Jahren

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Tipps zur Einschulung mit 6 Jahren

MillasMama

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Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, Unsere Tochter wird im Juni 2019 sechs Jahre alt und soll im August eingeschult werden. Sie ist ein fröhliches, gesundes Kind, das sich auf die Schule freut. In letzter Zeit werde ich durch Bemerkungen / Gespräche mit Erziehern und anderen Eltern verunsichert, ob die regelkonforme Einschulung das Richtige für unsere Tochter ist. Stichworte: die Kleinsten eines Jahrgangs haben es am schwersten, sie ist noch so verspielt, sie hat so eine zierliche Figur, die Probleme für die Jüngsten kommen später auf der weiterführenden Schule... Ich möchte natürlich nicht, dass sie in der Schule zu kurz kommt oder sich sozial in der Klasse nicht behaupten kann. Haben Sie Tipps zur Beurteilung der Schulreife? Was ist am Wichtigsten, um die Kleinen "stark" zu machen? Danke und Gruß.


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Hallo, meine persönliche Erfahrung als mit 5 Jahren eingeschulter Klassenkleinster waren eigentlich nicht schlecht. Aber Schulreife misst sich ja noch an anderen Fähigkeiten, die in der Regel beim Schulreifetest geprüft werden. Von dem was Sie schreiben lässt Sie eigentlich nur die "Zartheit" moderat zweifeln. Die Alternative wäre ja, ein interessiertes Kind nicht zur Schule zu lassen und das hat sicherlich auch Nachteile. Wenn sich tatsächlich herausstellen würde, dass sie überfordert ist, ist ja eine Korrektur jederzeit möglich. Und stärken können Sie immer damit, in dem Sie ihre Fähigkeiten und Neugier fördern, damit sie ein positives Bewusstsein ihrer selbst entwicklen kann. Und in den Bereichen mit Schwierigkeiten die Entwertung vermeiden. Das ist sehr allgemein aber als Haltung sehr hilfreich. Dr.Ludger Nohr


sani19

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Hallo, ich hoffe es ist für Dich in Ordnung, wenn ich Dir auch antworte. Ich unterrichte selbst in der Grundschule - habe derzeit auch zwei 1. Klassen. Das Wichtigste, was Du tun kannst, sind zwei Dinge: Deiner Tochter zuzutrauen, dass sie das alles gut meistern kann und keine Probleme dort zu sehen, wo es keine gibt. Denn: Nehme ich alle meine 48 1. Klässler zusammen, sind meine "Jüngsten" überhaupt nicht meine Sorgenkinder. Die sind fit, fröhlich, habe eine gesunde Unbefangenheit und Neugierde und freuen sich über alles Neue, was wir tun und lernen. Das Tempo in der 1. Klasse ist so gemäßigt, dass die Kinder das problemlos hinkriegen. Auch, dass es später Probleme geben soll, kann ich weder als Mama noch als Lehrerin bestätigen! Das sind unnötige Vorurteile und Ängste, die da geschürt werden... Unsere große Tochter hat ein Schuljahr übersprungen, ist mit 9 Jahren, 138 cm und 23 kg die Kleinste und Zierlichste unter den 5. Klässlern auf dem Gymnasium und hat da überhaupt keine Probleme... Also: Nur Mut, das wird sicher eine ganz spannende Schulzeit mit ganz viel Aufregendem und Tollem. :-) LG Sani PS: Du darfst mir auch gern zurückschreiben, auch per PN.


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