Frage: Spielverhalten

Unser Sohn ist 2,5 Jahre alt und geht seit ein paar Monaten in den KiGa.Wir haben uns mit der Eingewöhnung viel Zeit gelassen und nun klappt es auch sehr gut. Ich weiss,dass Kinder in dem Alter ein großes Problem damit haben, Spielsachen zu teilen / abzugeben. Aber neuerdings kommt hinzu, dass unser Sohn immer genau die Sachen haben will, die andere Kinder haben, sobald er die dann hat, sind sie wieder uninteressant und er will wieder das haben, was ein anderes Kind hat. Dieses Verhalten legt er im KiGa und auch privat an den Tag. Das Problem dabei ist, dass er sich selbst beim spielen blockiert, weil er die ganze Zeit nur in einer Wartestellung ist oder damit beschäftig ist, sich zu beklagen. Das macht ihn wiederrum unzufrieden. Das Verhalten in dieser Form habe ich bei andern Kindern so extrem noch nicht wahrgenommen, selbst die Erzieherinnen meinen, dass es bei ihm sehr stark ausgeprägt ist. Woran kann das liegen? Wie können wir als Eltern da weiterhelfen? Vielen dank für Ihre Hilfe, LG Kirke

Mitglied inaktiv - 15.06.2009, 10:52



Antwort auf: Spielverhalten

Stichwort: Attributionen Hallo, Spielzeuge werden von Kleinkindern zunächst wie Wertobjekte betrachtet. Wertobjekt ist im wörtlichen Sinn gemeint, d.h. wenn das Kind es besitzt (oder meint zu besitzen), dann sieht es sich dadurch aufgewertet. Gerade in der Gruppe aber brauchen die Kleinkinder Bestätigung ihres Selbst, da es ja zu diesem Zeitpunkt noch sehr brüchig ist. Nun glaubt ein Kleinkind, wenn sich ein anderes Kind mit seinem Spielzeug intensiv beschäftigt, dann sei es geeignet, sich admit aufzuwerten. Also trachtet es danach, dieses Spielzeug auch zu haben. Der Kampf um die Gegenstände beginnt. Hat das Kind den Gegenstand dann erkämpft, ist sein Anschein von Wert schnell verflogen und wird plötzlich uninteressant. Der Kampf um einen - jetzt anderen - Gegenstand beginnt aber erneut. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.06.2009



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