Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, es geht um die Schreckhaftigkeit unserer Tochter, 17 Monate.Schon als Säugling zeigte sie sehr lange einen starken Moro-Reflex (auch durch den KiA bestätigt). Ich frage mich, ob dies angeboren ist, oder wir etwas im Umgang mit ihr verkehrt machen. Zuhause ist es keineswegs hektisch o.ä., sie hat feste Bezugspersonen, wurde noch nie fremdbetreut, wird im Sinne des Forums erzogen, Familienbett usw. Sie ist eher ein zurückhaltender Typ, vielleicht etwas ängstlich. Wenn sie nun müde ist und plötzlich bellt ein Hund, dann erschrickt sie so sehr, das sie kaum noch Luft bekommt, sie schreit und ist einige Minuten untröstlich. Wohlgemerkt passiert dies nur, wenn 2 Faktoren zusammentreffen: Müdigkeit und Hundebellen. Kann man dagegen etwas unternehmen? Schaden ihr diese Erlebnisse langfristig? Wir versuchen natürlich alles, das wir nicht in solch eine Situation geraten. Woher kommt diese Schreckhaftigkeit? Vielen Dank für Ihre Hilfe, Simone
Liebe Simone, Schreckhaftigkeit ist überwiegend angeboren. Aber man kann Schreckhaftigkeit auch fördern. Nur muß man dazu den Menschen gezielt Schreck-auslösenden Situationen aussetzen. Das werden Sie nicht getan haben. Wenn es aber Ihr Hund ist, der so laut bellt, dann sollten Sie schon darüber nachdenken, wie man sein plötzliches Gebell in der Einschlafsituation ihrer Tochter verhindern kann. Ein plötzlicher Schreck löst Angstgefühle aus und kann das entspannte Einschlafen für längere Zeit dann verhindern. Viele Grüße