Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Posth! Meine Tochter ist 18 Monate alt und zeigt seit einigen Wochen "aus heiterem Himmel" manchmal regelrechte Angstattacken,deren Ursache wir nicht ermitteln können. So gerät sie z.B, obwohl sie immer gerne gebadet hat, in der Badewanne plötzlich in Panik und klammert sich schreiend an uns. Häufig guckt sie sich plötzlich um und gerät ebenfalls in Panik, als ob sie verfolgt würde. Sie ist von jeher ein schüchternes, eher ängstliches, anhängliches, aber fröhliches Kind. Wir haben das immer akzeptiert, sie getröstet und zu nichts gedrängt und sie schien auch allmählich mehr Zutrauen zu sich selbst zu gewinnen (z.B. Fremden gegenüber). Seit einigen Wochen wird sie drei Vormittage pro Woche von einer Kinderfrau betreut. Auch hierin haben wir die Ursache gesucht; jedoch scheint sie sich bei dieser Frau sehr wohl zu fühlen, ist ausgeglichen und fröhlich, wenn ich nach Hause komme. Wir sind uns auch sicher, dass das Verhalten der Kinderfrau nicht ihre Ängste auslöst. Deshalb die Frage an Sie, ob solche zeitweisen Angstattacken entwicklungsbedingt zu erklären sind (Entwicklung des Selbst-bewusstseins, Trennungsängste etc.). Wir wären dankbar für Ihre Einschätzung, falls das auf die Distanz möglich ist. Vielen Dank im Voraus und viele Grüße. Kirsten Schwarz
Liebe Kirsten, einiges, was Ursache sein könnte, schließen Sie aus. Ein ängstliches Wesen, sagen Sie, sei von Anfang an zu beobachten gewesen. Offenbar gelang es nicht diese Ängste vollständig in Vertrauen und Zuversicht umzuwandeln. Ist die Veranlagung sehr stark, kann es wahrscheinlich nicht gelingen. Jetzt, da das Selbst in Ihrer Tochter "erwacht " ist und sich immer mehr Erkenntnisprozesse abspielen, wird die "verbliebene" Angst in reale Furcht (Stichwort im Suchlauf!) umgewandelt. Das bedeutet, daß irgendwelche Schatten, die sich bewegen, kleine krabbelnde Tierchen, gespenstisch erscheinende Vorgänge, unberechenbar hüpfende Bälle und vieles mehr plötzlich große Ängste, ja panische Reaktionen auslösen können. Wichtig ist, daß man mit seinem Kind zusammen die Auslöser der Furcht erkennt und gemeinsam beseitigt durch Annäherung und Untersuchung dessen, was das in Wirklichkeit ist. Also Entmystifizierung ist geboten. Viele Grüße
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