Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

optimaler Altersabstand

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: optimaler Altersabstand

Leons_Mama

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Hallo, ich wüsste gerne,ob es den "optimalen Altersabstand" zwischen zwei Kindern gibt. Mir ist klar, dass es dabei keine pauschale Antwort geben kann und so genau planen lässt es sich ja auch nicht. Mal dauerts länger und mal geht es eben schneller..Aber mein erstes Kind ist jetzt eineinhalb, und die Schwiegermutter beginnt nun ernsthaft, ein wenig "zu drängeln"! Sie meint, so langsam wird es ja wohl Zeit für Nummer zwei, wenn die Kinder 3 oder 4 Jahre auseinander sind, wären sie ja wie zwei Einzelkinder, die nichts miteinander anfangen könnten. Sicher wäre es schön, aber eben auch sehr anstrengend. Und ich glaube, ich würde dieser Belastung momentan nicht standhalten, da ich gerade beruflich wieder Fuß fasse. Und mit einer dauergestressten Mama ist auch keinem Kind geholfen.. Was meinen Sie, ist es wirklich "problematisch", noch ein Jahr zu warten und dann Nummer zwei zu planen? Unser erstes Kind wäre dann ja ggf. 3-4 Jahre alt.. Danke im Voraus!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, es gibt überhaupt keinen Grund zu drängeln. Zunächst einmal ist die Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt ein Kind kommen soll, einzig und allein Angelegenheit der Eltern. Denn zum Bekommen eines Kindes gehört ein gemeinsamer Wunsch. Niemand anderer kann für einen selbst etwas wünschen. Aber es gibt auch sachliche Argumente.In der Zeitspanne zwischen 0 und 6 Jahren sind eigentlich alle Altersabstände irgendwie gleichwertig. Bei kleinerem Abstand zieht das Argument, die Kinder können im Spiel viel miteinander anfangen, aber sie dann auch größere Konkurrenten. Bei größerem Abstand zählt das Argument, das eine Kind kann dem anderen schon helfen und schon mal ein bisschen auf es aufpassen. Der Konkurrenzdruck ist niedriger. Und so kann man fortfahren mit plus und minus für das eine wie das andere. Insofern zählen letztlich nur die familiäre Situation und der elterliche Wunsch. Viele Grüße


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