Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth! Danke für Ihre Antwort von letzter Woche, bezüglich Ängstlichkeit meiner dreijährigen Tochter.Mit Interesse habe ich Ihre Ausführungen zum Thema Angst, Selbstbewusstsein etc. gelesen und auch nachvollziehen können.Trotzdem bin ich oft in Alltagssituationen ratlos, welches Verhalten richtig wäre, um einerseits mein Kind "zu stärken"(Selbstbewusstsein fördern), anererseits aber sich nicht alles gefallen zu lassen. Ganz konkret: Wie soll man sich verhalten, wenn z.B. das Kind mutwillig Sachen zerstört, absichtlich Essen auf den Boden schmeißt, abends partout nicht ins Bett will oder bei Sonne keine Mütze aufsetzen möchte? Bitten oder an die Vernunft appelieren führt leider nicht immer zum gewünschten Ergebnis... Alex
Liebe Alex, was Sie von mir erwarten, ist ein ganzer Erziehungsratgeber. Ich kann hier aber nur auf gezielte Fragen Antworten. Das Gesamtkonzept meiner Vorstellungen zur Erziehung ergibt sich aus allem, was ich hier an Erklärungen, Hinweisen und Ratschlägen zum kindgerechten und psychologisch günstigen Umgang mit Kindern abgebe. Trotzig-provokative Verhaltensweisen von Kleinkindern, wie Sie sie hier aufzählen, verlangen nach einer elterlichen Vorgehensweise, die ich in meinem Langstext, Teil 3 genau beschreibe. Akzeptanz, Deeskalation und Intervention, sind die geeigneten Mittel. Die Provokationen rühren ja davon her, daß noch zu wenig Selbstbewußtsein aufgebaut werden konnte und es sich in Form der Selbstbehauptung Weg bahnen muß. Je älter die Kinder mit einem solchen Defizit werden, desto provokativer und oppositioneller werden sie. Im gezielten Suchlauf unter Selbstbewußtsein finden Sie Hinweise, was Sie tun können. In Kürze wird im gezielten Suchlauf ein neues Stichwort erscheinen: Es lautet Regelkonzept und Grenzsetzung. Das wäre quasi die Fortsetzung zum Umgang mit dem Trotz. Viele Grüße
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