Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Nicht mitspielen lassen

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Nicht mitspielen lassen

Sabelu

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Liebe Frau Dr  unser 4,5 jähriger Sohn ist seit September im Kindergarten. Er erzählt mir manchmal dass ein anderer Bub 5 Jahre alt z. B. Im Sandkasten bestimmt wer mitspielen darf und wer nicht. Letztens beim Abholen ist er ganz vorsichtig mit seiner Schaufel  um den Sandkasten gegangen und die anderen Buben durften alle mittun.das tut mir so weh wie kann ich ihm helfen dass andere Kinder mit ihm spielen wollen?  Soll ich das Gespräch suchen zur Erzieherin und animieren dass sie dem anderen sagen sollen dass mein Sohn mitspielen darf?  er ist auch der jüngste in der Gruppe bei den Jungs...  auch oft bei Kinder Geburtstagen in diesem Jahr wurde er nicht eingeladen. Der eine 5 jährige Bub sagte: dich lade ich nicht ein. Ich sagte ihm er solle sagen: dich lade ich auch nicht ein.  Ich habe das Gefühl dass er keinen Anschluss findet und es tut mir in der Seele weh. Immer wieder versuche ich andere Kinder einzuladen zum spielen aber ich spüre oft dass das zusammen spiel oft nicht rund läuft. Was kann ich tun  bitte um ihre Hilfe. vielen Dank 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, es eine gute Idee, das Gespräch mit den Erzieher/innen zu suchen. So stehen Ihnen auch deren Einschätzungen des Verhaltens Ihres Sohnes zur Verfügung. Dann können Sie gemeinsam überlegen, was Ihrem Sohn am besten helfen könnte. Sie sind ja in den jeweiligen Situationen im Kiga nicht dabei. Für Ihren Sohn ist es sehr wichtig, dass Sie nicht Mitleid mit ihm haben, sondern stark sind und ihm zeigen, dass man dieses Problem lösen kann. Dafür eignen sich häufig besser Fragen an das Kind als Ratschläge, was es antworten soll. Fragen Sie Ihren Sohn, wie es ihm geht und überlegen Sie gemeinsam, was er anders machen könnte. Die Jüngsen zeigen oft das größte Interesse an den Ältesten. Das wird jedoch umgekehrt nicht erwidert. Dann muss ein Kind sich andere Spielgefährten suchen. Möglicherweise hilft Ihrem Sohn auch erst einmal die Freundschaft zu einem Kind statt zu einer Gruppe. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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