kathy0905
Hallo, mein Sohn ist 2,5j. und liebt es seit er ca. 2 Jahre alt ist Schränke auszuräumen und Schubladen. Die Alltagsgegenstände die er dann findet (egal ob aus der Küche, Bücher, DVD's oder sogar Klopapierrollen) nimmt er sich einzeln raus um diese erstmal im Raum zu verteilen. Dann nimmt er jeden einzelnen Gegenstand und trägt diesen einzeln meistens ins Wohnzimmer auf den Tisch. Das macht er bis alle Gegenstände auf dem Tisch sind. Dann nimmt er alles vom Tisch und trägt die Sachen einzeln an einen anderen Platz. Das könnte er den ganzen Tag machen. Wir gehen natürlich auch raus. Allerdings kommt er erst im August in den Kindergarten. Sprechen kann er noch nicht. Nur 4 Wörter kann er sagen. Aber er versteht uns und zeigt uns mit Gestigen was er möchte. Er nimmt uns die Hand und und führt uns da hin wo er was haben möchte. Ist dieses "Ansammeln" an einem Ort wichtig für die Entwicklung? Mein Freund sagte er hätte noch nie gesehen, dass andere Kinder nicht normal spielen und nur alles rumtragen. Oft lasse ich ihn die Bücher ausräumen und stapeln. Oder die DVD's. Aber mein Freund will das nicht weil er es unnormal findet. Er sperrt mittlerweile fast alles ab damit er nichts raus räumt und wir streiten wenn ich ihn dann mal lasse (ich räume es wieder weg). Vielleicht kann man mich beruhigen und dieses Verhalten ist nicht unnormal? LG
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, vielleicht aus unserer Zeit als Jäger und Sammler ist dieses Sammel - und Räumbedürfnis vieler Kinder zu verstehen. (Übrigens tritt das auch wieder bei alten Menschen auf). Daran ist nichts falsch oder unnormal, man muß nur darauf achten, dass er nur an Sachen kommt, die ihn nicht gefährden und die seine Aktivitäten aushalten. Natürlich kann man ihm auch andere Beschäftigungen anbieten um sein Interesse zu verbreitern, aber verhindern oder verbieten ist unnötig und macht keinen Sinn. Ausserdem wird der Reiz nach einiger Zeit verlorengehen und etwas Anderem Platz machen. Und es ist kein Hinweis auf eine Störung oder Fehlentwicklung, sondern ein temporäres akzeptables Bedürfnis. Dr.Ludger Nohr
Karlafrodo
Hallo, also ausräumen und sortieren lieben alle Kinder die ich kenne, vielleicht beruhigt dich das etwas. Unser hat z.b. auch sein Spielzeug in Kisten und räumt die gerne aus. Er hört auch immer erst dann auf, wenn die Kiste leer ist. Viele Grüße!
rabe71
Hallo, unserer hat in diesem Alter immer die Einrichtungsgegenstände verräumt! Die Eckbank in die Zimmermitte,Teppich zusammenrollen,Türen mit Klebeband absperren... Hat von selbst aufgehört,aber er kann total gut und ordentlich aufräumen!
Krümelmama78
Ich habe das als Kleinkind auch gemacht, genauso wie du es beschreibst. Hat auch wieder aufgehört, ohne dass ich Schaden genommen hab.
Schniesenase
Ich glaube, die Kinder haben alle so ihre persönlichen "Endlosschleifen". Meine Tochter hat ewig die Sockenschublade ausgeräumt, jedes Paar Socken sorgfältig auseinandergenommen und dann weggeworfen. Sobald sie wieder eingeräumt waren, fing sie von vorne an. Irgendwann hatte ich eine Wanne neben der Schublade stehen und warf die auseinandergenommenen Socken erst mal da rein, bis ich Zeit hatte, sie wieder zusammenzusortieren. Der nächste Schritt klappte dann erfreulich: Sie lernte, Socken zusammenzuziehen. Da konnte sie beim Wäscheabnehmen helfen. ;-) Oder sie arbeitete mit der Schere. Sie schnitt Papier so, dass es quadratisch wurde, große, kleine mittlere und winzige Quadrate. Diese Quadrate wurden dann spiralförmig ausgeschnitten. Sie nannte das Raupen. Also lagen bestimmt ein ganzes Jahr lang überall in der Wohnung "Raupen" verstreut. Sie hatte null Interesse, da Augen und Mund dranzumalen oder so. Es ging ums Schneiden und um diese Kreisbewegung, denke ich. Auch das hörte irgendwann von selbst auf. Sie hat in der Kindergartenzeit ewig Bilder gemalt, auf denen IMMER eine Sonne, ein Mond und mindestens ein Stern, alle mit lachenden Gesichtern zu sehen waren. Egal, was noch auf dem Bild war, die drei waren immer dabei. Also ich denke, man muss gelassen bleiben. Sie folgen ihren "Programmen", und außer dass man hier oder da mal Aktivitäten anregt oder selbst was macht, was neugierig macht, kann man sie gern gewähren lassen. Es hört immer wieder auf. Ist auch irgendwie eine schöne persönliche Note.
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