Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Mit Mutters Haaren spielen zum Weiterschlafen

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Mit Mutters Haaren spielen zum Weiterschlafen

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Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (21 Monate) schläft abends gut in seinem Bettchen ein (steht bei uns im SZ), mit Einschlafbegleitung (dabei sein, singen). Wenn er nachts jedoch aufwacht, will er zu uns ins große Bett, in seinem Bettchen schreit und tobt er, wenn wir ihn wieder zurück legen wollen. Dass er bei uns weiterschlafen will, ist für uns ok. Schwierig ist jedoch, dass er sich angewöhnt hat (nur nachts, nicht abends) zum Einschlafen mit meinen Haaren (Papa hat keine...) zu spielen, dabei zieht er zum Teil, das tut weh. Wie können wir ihm das mit-den-Haaren-spielen wieder abgewöhnen? Alternativen (Stofftiere etc) funktionieren nicht. Nun hat er eine Puppe mit (fast) echten Haaren bekommen. Wie können wir ihn "umleiten", damit zu spielen? Geht das überhaupt? Oder was gibt es sonst für Möglichkeiten? Vielen Dank für Ihre Hilfe, die Mutter mit den verfilzten Haaren:)


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, das Haarezwirbeln und zwar sowohl an sich selbst (mit lokalen Kahlstellen) als auch bei den Eltern (wohl dem, der keine Haare mehr hat oder nur raspelkurze) gehört zu den lästigen Habituationen. Die Kinder benutzen diese notorische Handlung, um sich selbst zu beruhigen. Im Extremfall kommt es zur Trichotillomanie. Man sollte auf jeden Fall frühzeitig dagegen steuern. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ein knapp 2-jähriges Kind noch bei seinen Eltern schläft. Das ist Normalverhalten und ein Umbetten ins eigene Bett gelingt immer erst wieder im Tiefschlaf. Das Drehen der Haare aber sollten Sie konsequent unterbinden mit eindeutigen Abwehrreaktionen ohne Zorn! Die Idee mit der Echthaarpuppe ist gut. Wahrscheinlich wirkt sie mit der Zeit. Viele Grüße


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