Mitglied inaktiv
Unser älterer Sohn (fast 5) benötigt seinen Vater stark und es ist weiterhin sehr wichtig für ihn, daß sein Vater Zeit mit ihm alleine verbringt. Er fordert das ein und schreit ggf. lautstark, wenn das nicht genügend stattfindet. Er war schon immer schwierig, hat bzw. trotzt immer noch viel. Unser 2. Sohn (im Juli 3) ist "genügsamer", einfacher. Allerdings trotzt er in letzer Zeit mehr, u. ausgeprägter, wirkt unzufriedener und ich frage mich, ob es vielleicht daran liegt, daß sein Vater wg. des Älteren für ihn weniger zur Verfügung steht. Er sieht die beiden öfter zusammen weggehen, hängt noch ziemlich an mir. Wie wichtig ist es wohl für den Jüngeren, daß sein Vater auch Zeit nur mit ihm verbringt? Genügt es für die Loslösung auch, wenn der Vater mit beiden Jungs etw. unternimmt? Der Ältere ist zieml. einfersüchtig, wenn der Kleine was mit dem Vater macht. Leider mag der Ältere auch nicht groß zu Freunden in der Zeit. Mama-Zeit ist auch nicht so attraktiv.
Hallo, Loslösung bedeutet, ein alternatives Vorbild zur primären Bezugsperson zu haben, wobei dieses "andere" Vorbild Autonomie und Selbstsicherheit auch ohne Bezugsperson ausstrahlen muss. Daran richten sich die Kinder dann aus. D.h. heißt, dass jedes Kind ein solches 2. Vorbild braucht und dass jeder Vater dasselbe Vorbild für alle seine Kinder sein muss. Insofern ist es sogar empfohlen, dass Ihr Mann mit beiden Söhnen losziehen sollte. Natürlich gibt es dann eine gewisse Rivalität zwischen den Brüdern, aber die gibt es auch zwischen den beiden in Bezug auf Sie als Mutter. Es liegt je an dem geschickten Umgang Ihres Mannes mit beiden Kindern, um starke Rivalität zu vermeiden. Viele Grüße
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