Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Langzeitstillen/Übergangsobjekt

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

zur Vita

Frage: Langzeitstillen/Übergangsobjekt

Mitglied inaktiv

Sehr geehrter Dr. Posth, ich weiß, dass Sie nicht so sehr fürs Langzeitstillen plädieren, aber ich kann die Schreierei und offensichtliche Verzweiflung meiner Tochter (17 Mon.) bei Abstillversuchen einfach nicht durchhalten/ertragen. Ich muss auch sagen, dass sich meine beiden anderen Kinder ebenfalls von selbst abgestillt haben, der eine mit 10 Monaten, der andere mit ca. 4 (!) Jahren. Meine Tochter hat,wie die beiden anderen,kein Übergangsobjekt, d.h.vermutlich ist die Brust selbst das Übergangsobjekt. Dazu schrieben Sie, die Mutter dürfte sich in diesem Fall nicht ambivalent verhalten.Mir ist etwas unklar, was Sie damit meinen. Ich bringe meiner Tochter bei, dass ich in bestimmten Situationen eben nicht stillen kann, z.B. mitten im Supermarkt oder auch, wenn ich gerade beschäftigt bin, auch ab und zu, wenn mir stundenlanges Genuckel dann zu unangenehm ist. Wenn sie nicht gerade kränklich oder müde ist, akzeptiert sie das ohne oder nach kurzem Protest. Kann ich so weiter verfahren?


Hallo, leider kann ich den Zusammenhang nicht mehr herstellen, wann ich ambivalentes Verhalten bei einer Mutter im Zusammenhang mit dem Langzeitstillen angemahnt habe. Es wird aber sicher auf ein bestimmtes Verhalten dieser Mutter bezogen gewesen sein. Dass Ihre Tochter jetzt solche Schwierigkeiten hat, mit 17 Monaten auf die Mutterbrust zu verzichten, hat etwas mit ihrem Alter zu tun. Da es ja kein Einzelfall ist, der diese Schwierigkeiten bietet, ist eine gewisse Skepsis an der Behauptung anbracht, dass sich alle Kinder eines Tages mühelos von alleine abstillen würden. Aber ich habe ja genügend statements gebracht, die auch größtenteils im Suchlauf nachzulesen sind, und brauche mich nicht endlos zu wiederholen. Wenn es Ihne gelingt, den Konflikt zwischen Ihnen und Ihrer Tochter durch ein Regelprinzip aufzulösen, ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden. Viele Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Tag, meine Tochter (2,5J) wird noch gestillt (zum einschlafen u.weiterschlafen und ausnahmsweise wenn krank oder sehr ´weh getan). Ich habe viele Beiträge zum Übergangsobjekt gelesen, aber eine Frage bleibt noch offen.Wir haben im 1 LJ intensiv versucht sie an Schnuller, Wasserflasche od. Schnuffeltuch zu gewöhnen, jedoch ohne Erfolg. Es ging ...

Sehr geehrter Herr Dr., meine Tochter ist 16 Monate alt. Mit 12 Mon. Habe ich ihr das Fläschchen angewöhnt, mit 13 Mon. habe ich sie abgestillt. Ein Übergangsobjekt hat sie noch nicht gefunden. Bis heute trinkt sie morgens und abends Milch aus dem Fläschchen. Kann ich nun damit beginnen, ihr das Fläschchen abzugewöhnen und altersgerecht auf den B ...

Hallo Dr. Posth, Tochter, 23 Monate, seit 2 Monaten keinen Schnuller mehr. Ließ sich ohne Probleme diesen "wegnehmen", Schneidezähne haben sich vorne aufgestellt.. Allerdings dürfte sie sich als Übergangsobjekt die Wasserflasche ausgesucht haben. D.h. es handelt sich um eine Flasche mit Strohhalm. Nur trinkt sie dadurch bis zu 2Liter am Tag, was ...

Hallo Herr Dr.Posth, T. 9,5 Mo. Derzeit folgende Einschlafsituation: Abendbrei (sofern nicht verweigert), Duschen mit Papa, Einschlaffläschen (Trinkmenge zwischen 30-200ml, idR 150ml) Da ist sie schon ziemlich schläfrig. Dann erst nimmt sie den Schnuller, ich trage sie dann während sie schnullert und mit den Fingern mit einer kleinen Stoffpuppe ...

Sg Dr Posth, T 12 M Einschlafrit: Duschen mit P, Flasche, dann schläfrig, Schnullern im Liegen bis Einschlafen, dabei mit m Haaren spielen. Vor zwei Wo Haare spielen abgestellt, da m Mann monierte, er könne sie so nie ins Bett bringen. Erste 2 Abende etwas Protest, schlief aber mit Schnuller ein. 3ter Abend: T verweigerte Schnuller, war hysterisch ...

Hallo Dr.P,ich habe meine Tochter(11,5 M)ab 10. M v Einschlafstillen entwöhnt, vor 2 Tagen auch mit letzter Nachtstillmahlzeit aufgehört,tut sich da noch schwer.Sie schläft zwar trotzd noch schnell ein doch jammert sie meist und hat auch seit dem abendl. Abstillen damit angefangen sich eine Hautfalte zu suchen u zwischen ihren Fingern zu rollen,ich ...

S.g.Dr. Posth! Sohn 24 Monate alt wird noch immer gestillt wenn er möchte. Braucht Saugen zum Einschlafen! Kein Schnuller und Flasche! Wie lange kann Saugbedürfnis bestehen? Zum Einschlafen braucht er immer Mama. Papa unternimmt sonst recht viel. Sie schreiben, dass es beim Abstillen zum Konflikt zwischen Mutter und Kind kommt wenn das Kind älter i ...

s.g.dr.posth! Sohn 2,5 Jahre alt. Wird noch immer zum einschlafen und trösten gestillt. Liebt die brust und ich denke, dass das Abstillen nicht so schnell gehen wird.Habe bei Ihnen auch schon gelesen,dass es dann zum Konflikt kommen kann.Das möchte ich auf keinen Fall.Mich stört das Stillen eigentlich auch nicht. Nur in der Öffentlichkeit möchte ic ...

Lieber Herr Posth Vielen Dank! Ich bin im Moment etwas unsicher wie wir das handhaben können. Er zahnt sehr stark (19 Monate) und isst kaum noch etwas, will nur an der Brust trinken. Ich gebe ihm die Brust, an den Tisch muss er trotzdem sitzen (kurz), auch wenn er im Hochstuhl protestiert. Ich habe schon länger eingeführt, dass er wenn ich esse ...

Lieber Herr Dr. Posth, vielen Dank für Ihr Wissen und ihre tolle Arbeit zu der Entwicklung von Babys. Dank Ihrer Bücher & Forum, wird meine Tochter nicht wie geplant nach 1 Jahr in Fremdbetreuung gehen. Meine Frage:Habe meine T (8Mo) nie an die Flasche oder den Schnuller gewöhnt, da ich dachte es schadet ihr.Nun begreife ich, dass ich ihr damit d ...