Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Konzentration mit 18 Monaten

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Konzentration mit 18 Monaten

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Lieber Dr. Posth, meine Tochter Inga ist 18 Monate alt. Ich mache mit u.A. etwas Gedanken, weil sie sich absolut nicht konzentrieren kann auf ein Spiel. Ich erwarte nicht von ihr, dass sie stundenlang Bücher anschaut oder mit Lego spielt, aber ihre Art zu spielen kommt mir merkwürdig vor: Sie nimmt ein Teil, untersucht es etwa ein paar Sekunden, läuft ein Stück damit herum, lässt es fallen und holt sich was Neues. Sie lässt sich auch unheimlich schnell ablenken - sie muss genau das haben was sie gerade sieht! Räume ich die Autos ein muss die mit denen spielen. Gut, lasse ich die Autos liegen und räum dafür Legos weg sind die Autos uninteressant und die Legos muss sie haben. Es wird auch kein bisschen besser wenn ich oder ihre Schweter (4) mit ihr zusammen spielen. Sie kann sich nicht für eine Minute auf etwas konzentrieren, bleibt nie länger als einen Augenblick bei einer Sache. Auf dem Spielplatz ist es genau so - sie rennt von einem Gerät zum anderen, probiert alles mal kurz aus um dann alles links liegen zu lassen und wegzulaufen. Das ist sowieso unser grösstes Problem: Das Weglaufen, sie läuft immer weg sobald sie eine Möglichkeit dazu findet. Wie kann ich sie fördern, damit sie auch mal länger mit einem Teil beschäftigt? Vielen Dank für ihre Hilfe, Ulrike


Liebe Ulrike, im Allgemeinen überschätzt man etwas die Konzentrationsleistung von Kleinkindern. Wenn es aber tatsächlich so ist, wie Sie sagen, dann sollten Sie Ihre Tochter doch einmal in einer Frühförderstelle vorstellen und von neutraler Seite beobachten lassen. Vielleicht werten sie ja die Dinge nicht ganz richtig und machen sich unnötig Sorgen. Viele Grüße


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