Simone123456
Guten Morgen Frau Henkes, Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung bei so vielen verschiedenen Themen. Uns beschäftigt aktuell eine besondere Sache unseres fast 3 jährigen Sohnes. Er hat bereits vor über einem Jahr angefangen sich immer mal wieder an Kuscheltiere oder Decken zu reiben. Ich habe damals gelesen, dass das ziemlich normal ist für Kinder in dem Alter und habe es einfach laufen lassen. Ich habe ihm lediglich gesagt, dass es gut wäre, wenn er das zu Hause macht und nicht unbedingt im Kindergarten oder wenn wir woanders sind. Das war tatsächlich auch nie ein Thema. Ansonsten lasse ich ihn, wenn er das Bedürfnis hat einfach machen. Was mir allerdings aktuell etwas verunsichert ist, dass er eigentlich am liebsten mit Blick auf meinen Popo reiben will. Ich soll mich also aufs Sofa setzen. Das mache ich nicht und sage, dass ich nicht dabei sein muss, wenn er das macht. Lasse ihn aber alleine für sich machen, was er gerne möchte. Wir haben ein Buch zum Thema Geschwister, weil er bald eine kleine Schwester bekommt. In dem kinngerechten Buch gibt es auch ein Bild einer Frau die untenrum nackt ist und das Baby gerade auf den Bauch gelegt bekommt. Man sieht nur die Seite. Heute hat er zu mir gesagt, er möchte gerne, dass die Frau mal zu uns zu Besuch kommt, damit er an ihrem Popo reiben kann. Aktuell ist er auch ziemlich aktiv in dem Bereich. Muss ich mir Gedanken machen oder fällt so eine Popo-Reibe-Vorliebe noch in den Normalbereich? Vielen Dank für Ihre Antwort und herzliche Grüße
Guten Tag, das Verhalten Ihres Sohnes ist völlig in Ordnung. Sie können ihn ruhig gewähren lassen. Auch Kinder haben bereits Sexualität und möchten zudem ihre vielfältigen Körperfunktionen kennenlernen. Es ist nicht verwunderlich, dass Ihr Sohn seine sexuellen Erkundungen in Ihrer Nähe machen möchte. Kinder haben ja von Anfang an intime, vertauliche Situationen mit der Mutter, wie z.B. beim Stillen, das dem Kind neben der Ernährung einen sogenannten Lustgewinn verschafft. Jetzt ist es aber wichtig, dass Sie Ihrem Sohn zeigen, dass Kinder den Lustgewinn beim Onanieren nicht mit Eltern (oder anderen Erwachsenen) teilen. Kinder können das für sich machen; Erwachsene wollen das nicht mit Kindern machen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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