Sheila82
Hallo, ich mache mir Sorgen um die Psyche meines Kindes. Ich möchte das Geschlecht nicht nennen. Schon im Alter von 5 Jahren äusserte es, sich hässlich zu finden. Obwohl mein Mann und ich alles mögliche versucht haben, das Selbstwertgefühl zu unterstützen und ein positives Selbstbild zu fördern kamen immer wieder Aussagen wie "Ich finde mich hässlich." oder "Ich mag mich nicht." Und nun vor einigen Wochen zum ersten Mal: "Ich will mich töten." und "Meine Familie hasst mich." (Obwohl mein Mann und ich unser Kind lieben, dies auch zeigen und auch nicht bestrafen, verletzen o.ä. und mit den Geschwistern gibt es normalen Geschwisterstreit, dann wieder spielen sie toll zusammen) Ich habe versucht, ruhig zu bleiben und einfach darüber zu sprechen, also gefragt, warum und was sich ändern müsste, damit der Wunsch weggeht. Seitdem frage ich immer wieder mal, wie es zur Zeit mit Tötungsgedanken aussieht. Quasi im gleichen Rhythmus wie ich vorher gefragt hatte wie es so geht. Mein Kind zeigt dann mit dem Daumen an. Runter heisst es will sich töten, hoch es ist alles gut. Und der Daumen kann auch schräg stehen je nach Stimmungslage. Bei Daumen runter frage ich, was mein Kind braucht für Daumen hoch. Meistens ist das Kuscheln o.ä. und dann geht's besser. Innerlich aber habe ich sehr große Angst, dass mein Kind in irgendeiner Streitsituation "überschnappt" und tatsächlich Suizid verübt. Nur ich kann es ja nicht ständig kontrollieren und Streitigkeiten gehören ja auch dazu. Ich bin total unsicher, wie ich damit richtig umgehen soll. Mein Mann ist keine große Hilfe, sieht das irgendwie nicht so dramatisch. Dazu kommt dass mein Mann und ich uns gerade trennen und es demnächst den Kindern sagen würden weil mein Mann bald auszieht. Ich habe unheimlich Angst, dass unser Kind das nicht verkraftet. Leider sind alle Kinderspychologen auf Jahre ausgebucht. Was können wir tun??
Guten Tag, ich empfehle Ihnen, Ihr Kind trotz der langen Wartezeiten bei einem/r Kindertherapeuten/in anzumelden. Fragen Sie immer wieder nach, um Ihr Interesse zu dokumentieren. Sie können auch eine/n Kinderpsychiater/in oder eine Familienberatungsstelle aufsuchen. Fragen Sie auch Ihren Kinderarzt um Hilfe. Aus der Distanz kann ich Ihnen sonst wenig Hilfreiches sagen. Es könnte sinnvoll sein, Ihr Kind nicht nach den Todeswünschen zu fragen, um das Thema nicht zu dominant werden zu lassen. Bestätigen Sie Ihrem Kind immer wieder, dass Sie sehr traurig wären, wenn es nicht mehr da wäre. Aber am traurigsten ist es doch für das Kind selbst. Es erlebt ja all die schönen Dinge nicht mehr, die noch vor ihm liegen. Auch zu Ihrer Trennung kann ich nichts sagen. Wenn Sie unvermeidlich ist, müssen Sie diese Erfahrung Ihrem Kind ja zumuten. Sie werden Ihre Kinder dabei sicher behutsam begleiten. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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