Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth! Wir haben ein Problem mit unserer Tochter (21 Monate). Sie war immer schon ein sehr aktives und v. a. waches Kind. Als Säugling schlief sie ca. 13 Stunden in 24 Stunden, im Moment liegt ihr Schlafbedarf bei ca. 11 Stunden, wobei sie seit kurzem tagsüber garnicht mehr schläft. Unser Problem ist nun, das sie sich, wenn sie wach ist eigentlich immer langweilt. Sie hängt nur an meinem Rockzipfel ( das mein e ich wörtlich, ich kann nicht mal alleine zur Toilette gehen), jammert sobald ich mich nicht mit ihr beschäftige und ist nicht in der Lage mal für 5 Minuten alleine zu spielen, es sei denn ich würde ihr z. B. erlauben mit der Blumengiesskanne das Wohnzimmer zu fluten oder zu untersuchen. ob wirklich alle Teebeutel aus dem Paket das selbe enthalten... Sobald ich mit ihr spiele oder wir woanders sind (Spielgruppe, Kinderturnen, Oma etc.) ist Nina wie ausgewechselt. Auch draussen ist sie eigentlich immer supergut zufrieden (leider regnet es hier im Münsterland ziemlich oft). Ist es bedenklich, wenn ein Kind immer nur Beschäftigung und den Kontakt zur Bezugsperson braucht oder erwarte ich für ihr Alter einfach schon zuviel von Nina? Manchmal sehne ich mich doch mal nach einer kleinen Pause, mein Mann sagt immer, es wäre schön, wenn man bei unserer Tochter mal für 5 Minuten die Batterie rausnehmen könnte... Entschuldigen Sie bitte den langen Text Heike
Liebe Heike, mit 21 Monaten ist die Entwicklung auf der Kippe von Anhänglichkeit zu Selbständigkeit. Je nach Stimmung überwiegt mal das eine, mal das andere. Den Rückzug an den mütterlichen Rockzipfel müssen sie ihr einstweilen noch gewähren. Längere Zeit alleine spielen ist in diesem Alter noch eine Seltenheit. Können sie aber Tendenzen zur Lust am sozialen Spiel feststellen, sollten Sie diese Möglichkeit nutzen und Treffen dazu organisieren. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo Heike, du hättest meine Tochter vor 6 Jahren beschreiben können. Sie war auch von Geburt an äußerst fordernd, was ihr UNterhaltungsprogramm betrifft und hat wirklich niemals (!) auch nur für 5 Minuten alleine gespielt. Aber ich kann dir Hoffnung machen: Bei meiner Tochter hat sich das schlagartig geändert als sie alt genug war (etwa 3 Jahre), um mit ihren Freundinnen richtig zu spielen. Von dem Moment an habn die Kinder Stunden und Stunden (wirlich!!) allein im Kinderzimmer ihre Prinzessinnen Spielchen gespielt. Und bis heute (fast 8) ist sie eine super "Spielerin" die sich nie langweilt und auch sehr sehr gut alleine spielen kann. Sie musste einfach alt genug werden, um ihren "Anspruch" selbst erfüllen zu können, denke ich. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Heike, du hättest meine Tochter vor 6 Jahren beschreiben können. Sie war auch von Geburt an äußerst fordernd, was ihr UNterhaltungsprogramm betrifft und hat wirklich niemals (!) auch nur für 5 Minuten alleine gespielt. Aber ich kann dir Hoffnung machen: Bei meiner Tochter hat sich das schlagartig geändert als sie alt genug war (etwa 3 Jahre), um mit ihren Freundinnen richtig zu spielen. Von dem Moment an habn die Kinder Stunden und Stunden (wirlich!!) allein im Kinderzimmer ihre Prinzessinnen Spielchen gespielt. Und bis heute (fast 8) ist sie eine super "Spielerin" die sich nie langweilt und auch sehr sehr gut alleine spielen kann. Sie musste einfach alt genug werden, um ihren "Anspruch" selbst erfüllen zu können, denke ich. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Heike, mein Sohn, der jetzt gerade drei geworden ist, war und ist ähnlich. Ich war manchmal echt mit den Nerven am Ende und merke jetzt bei unserem zweiten Sohn (11 Monate) wie anders das Leben mit einem Baby/Kleinkind sein kann. Ich kann kochen und er spielt in der Küche auf dem Fußboden und ist zufrieden, wenn ich hin und wieder mit ihm spreche! Mit dem Großen habe ich immer sehr viel unternommen, teilweise waren wir fast jeden Nachmittag verabredet mit anderen Müttern und Kindern. Ich habe alles mitgenommen, was es an Angeboten gab (Spielgruppe, Schwimmen, Kinderturnen), und wenn das Wetter schlecht war, bin ich einfach mit ihm S-Bahn gefahren oder wir haben am Hauptbahnhof Züge angeguckt (wir wohnen in Hamburg, was die Sache einfacher macht). Außerdem habe ich, als er im Alter Deiner Tochter war, angefangen, ihn täglich Tele Tubbies gucken zu lassen. 20 Minuten Pause! Jetzt ist er drei und es wird allmählich besser. Er kann sich noch nicht so gut selbst beschäftigen, wie manche andere Kinder in dem Alter, aber er ist insgesamt viel ruhiger geworden. Viel Glück! Milena
Die letzten 10 Beiträge
- Kind 3 Jahre Sprachentwicklung/Erziehung/hört oft nicht richtig zu
- Selbermachen (ausziehen etc.)? - Fehlanzeige (29 Monate)
- 2 Kindern gerecht werden
- Kind möchte, dass andere traurig sind und weinen
- Erziehung/schimpfen 5 jährige
- Ist die Bindung gestört?
- Lautstärke bei Sprachentwicklung
- Schüchternheit
- Sohn hat plötzlich Trennungsangst
- Kind 3 Jahre auffällig impulsiv und sprunghaft