Lieber Herr Dr. Posth, unsere T., 16 Monate, gestillt bis 8 Mon., nach Forum „erzogen“, brauchte schon immer sehr viel Nähe zum Einschlafen. Im Frühjahr hatten wir sie so weit, dass sie in Ihrem Bett (i. u. Schlafzi.) eingeschlafen ist. Nachts kommt sie zu uns. Seit einigen Wochen jedoch schläft sie immer schlechter ein. In unserem Mietshaus gibt es einen Hund der sehr oft bellt und heult, direkt unter ihrem Zimmer (dort macht sie Mittagsschlaf und wird auch nun zum Einschlafen hingelegt, weil einziges Zimmer, welches man kompl. Verdunkeln kann). Mittags macht er sie auch oft wach, wenn sie noch nicht ausgeschlafen hat, weint sie und erzählt vom Wauwau. Mittlerweile wehrt sie sich total gegen das Schlafen und brüllt richtig. Ich trage sie in den Schlaf. Kann das mit dem Hund zusammen hängen oder ist das in der Entwicklung normal (spricht viel, lernt gerade Laufen und erfährt ihr Selbst).
Viele Grüße und Danke für die tolle Arbeit,
K. Kult
von
K.Kult
am 25.06.2012, 08:18
Antwort auf:
gestörter Schlaf durch lautes Hundebell
Hallo, ob das Hundebellen mitverursachend für die Verweigerung des Tagesschlafs ist oder sich einfach nur ein Reifeprozess vollzieht und Tagesschlaf nicht mehr benötigt wird, kann ich schwer unterscheiden. Vielleicht lässt sich folgende Lösung versuchen: Sie bitten die Leute mit dem Hund mittags spazieren zu gehen und dadurch das Bellen abzustellen. Wenn Ihre Tochter merkt, dass nun keine Störung mehr durch das Gebell aufkommt, könnte sie wieder entspannt ihren Mittagsschlaf halten. Allerdings würde das bedeuten, dass die Leute nun immer über Mittag spazieren gehen müssen. Ob die damit einverstanden sind? Man könnte ab er auch erwirken, dass der Hund in der Zeit des Mittagsschlafs wenigstens in ein anderes Zimmer kommt, das nicht direkt unter dem ihrer Tochter liegt. Und ihre Tochter sollte vielleicht den Hund kennenlernen und eine gewisse Beziehung zu ihm aufbauen. Das mindert den Ärger über ihn. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.06.2012