Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Ergebnis der U7 :/

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Ergebnis der U7 :/

Mitglied inaktiv

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Hallo und Herzlich Willkommen bei RuB :), zu meinem Ärgernis: Vor ein paar Tagen war bei meiner Tochter (26 Monate) die U7. Julia wurde wie üblich untersucht, Gewogen, Gemessen usw. Das Wiegen und Messen war ein Kampf (sie hasst sowas), Julia hat sich mit Händen und Füßen gewehrt. Man konnte also kein genaues Ergebnis bekommen, was "meinen" KiA aber nicht davon abgehalten hat mir zu sagen, das meine Tochter abgenommen hat. Was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, denn ihre alten Sachen passen ihr nicht mehr. Dann fragte er mich, ob sie schon spricht, was ich bejate, den Julia hat ihn auch schon vollgequatscht. Das sie u.a. 5 Wortsätze beherrscht hat ihn nicht interessiert. Nach seiner Meinung, läuft meine Kurze falsch (wenn sie rennt, dann läuft auf auf dem Vorderfußballen und auf den Zehen, wenn sie geht, dann auf der gesamten Fußsohle), sie hat keine falsche Fußstellung (also X oder O-Beine). Von ihrem Verhalten her ist sie sehr scheu und extrem Anhänglich, was sich jetzt aber, seit sie in die KiTa geht merklich verbessert hat (hat meinen KiA auch keinen deut interessiert). Julia war schon immer ein extrem Kind (extrem scheu, schüchtern, am fremdeln (sie fremdelt seit sie 4 Monate ist), Anhänglich, ängstlich), was sich aber gelegt hat, seit sie die KiTa besucht. In seinen Augen ist es auch nicht normal, wenn Kinder weinen, wenn sie in die KiTa gehen und die Mutter/der Vater sie dort läßt für ein paar Std. (die ersten Wochen war ich immer dabei). Sie hat auch sonst immer einen Aufstand gemacht, wenn sie geimpft wurde, diesmal hat sie nicht mal mit der Wimper gezuckt, nicht geschrien und nicht geweint. Julia ist die Jüngste in der Gruppe und fühlt sich auch recht wohl dort. Lt. den Erzieherinnen geht sie mit der Gruppe, läßt sich führen (wenn es raus geht oder in andere Räume), läßt sich Wickeln, halt alles das, was sie vorher bei "Fremden" und sogar bei ihrer Oma mit weinen, brüllen und umsich schlagen quitiert hat. Ich solle sie aus der KiTa nehmen, wo sie sich wohlfühlt und unter anderen Kindern ist, werde ich allerdings nicht. Sie verhält sich, in meinen Augen, wie andere 2 Jährige auch, nur "mein" Kia ist der Meinung, das sie auf der Entwicklungsskala an unterster Grenze ist. Ich habe die Erzieherinen vom KiGa gebeten Julia zu beobachten, wenn sie da ist und diese sagten mir, das sie sich fast wie ein 3 Jährige verhält, nur vom laufen her ist sie noch etwas steif, aber selbst das hat sich merklich gebessert, die sonstige Motorik ist 1a. Meine Frage an Sie: Wann würden Sie ein Kind an unterster Stufe der Entwicklungsgrenze setzten? Sie kennen meine Tochter zwar nicht persönlich, aber mich würde Ihre Meinung interessieren. Lieben Gruß Miju


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Miju, Kinderheilkunde ist zwar keine exakte Wissenschaft, aber doch sehr präzise in dem, was sie über ein Kind aussagen möchte. Insofern sehe ich mich außer Stande, ein allgemeines Statement abzugeben. Sie sagen ja selbst, ich kenne Ihre Tochter nicht. "Verweigerungen" bei der U7 sind eigentlich nichts besonderes. Wenn Ihre Tochter ängstlich ist, müssen Sie ihr Sicherheit geben bis hinein in die Kita! Sie löst sich dann langsam ganz von alleine (am besten über eine "dritte Bezugsperson", gewaltsame Lösungen können traumatisieren, gerade in so frühem Alter!


Mitglied inaktiv

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Hallo nochmal, meine Tochter geht sehr gerne in den Kindergarten. Die 3te Bezugperson ist in diesem Fall einer der Erzieherinnen, der sie Vertraut und zu der sie auch jeden Morgens als erstes geht. Die erst Frage die ich morgens nach dem Aufstehen höre ist, ob wir heute wieder in den Kindergarten gehen. Kaum das sie aufgegessen hat, flizt sie zur Tür und will hin. Ich denke, das ist weniger das Verhalten eines Kindes, das Angst hat in die KiTa zu müssen. Wobei meine Frage allerdings nicht beantwortet wäre. Wann setzten Sie an und sagen den Eltern, das ihr Knid an der Untersten Grenze der Entwicklungsskala ist? Julia hat sich ja nicht Verweigert, das ist ja das, was mich an der ganzen Aussage stutzig macht. Sie hat alles das getan, was sie machen sollte, ohne zu weinen, ohne zu klammern und aus freien Stücken. Sie hat nicht einmal geweint. Der Witz an der Sache ist, das der selbe KiA 14 Tage zuvor noch behauptet hat, das Julia ihrer Zeit vorraus sei und wenn ich 14 Tage später das Gegenteil davon höre, werde ich etwas skeptisch. Ich weiß auch, das Sie keine Ferndiagnosen stellen können, ich möchte einfach Ihre Meinung als Kinderarzt/Vater wissen und nicht, das Sie mir sagen, wie toll meine Tochter doch ist (das sie es ist, davon bin ich überzeugt :)) ) Lieben Gruß und einen schönen Abend Miju


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