Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Bauchweh

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Bauchweh

Mitglied inaktiv

Hallo!Meine Tochter(fast 3)hatte vor 2,5 Wochen Brechdurchfall.War nach 1 Woche vorbei.Lt.Ki-Arzt ist sie organisch ok. Sie klagt seit dem täglich mehrfach unter Bauchweh (am Nabel). Stuhlgang ist regelmäßig, Bauch nicht verhärtet. Ich vermute es sind seelische Bauchschmerzen, weil sie gemerkt hat das sie so mehr Aufmerksamkeit bekommt.(Schwierig zur Zeit da kleine Schwester mit 3 Monaten da ist). Ich bemühe mich sehr und versuche Ihr viel Aufmerksamkeit zu geben, aber sie klammert arg. Wenn Sie einen Tag bei der Oma war oder früh im Kiga und nachmittags bei der Oma und um 18 Uhr daheim ist, ist der Abend und das zu Bett gehen immer ein Drama. Sie schläft dann kaum vor 21 Uhr. (Verlustängste?.Sie ist vormittags im Kiga +ich bin nachmittags + abends fast immer da. Wie kann ich die für sie schwierige Zeit (Kiga,Schwester) besser gestalten? Und vor allem...das Bauchweh? Wie kann ich das "abstellen"? ich nehme die Schmerzen nicht mehr ernst..Nicht das mal echt was ist. Danke,Marion


Liebe Marion, bevor man bei solchen Bauchschmerzen von psychosomatischen Beschwerden sprechen darf, sollte man erst einmal genau hinterfragen, was es sonst noch sein könnte. Nach einem durchgemachten Brechdurchfall bleibt häufig eine zeitbegrenzte Milchzuckerunverträglichkeit zurück, die es erfoderlich macht, vorübergehend auf zu viel Milch zu verzichten. Außerdem können Störungen der Darmflora zurückbleiben. Diese lassen sich nachweisen durch Stuhluntersuchungen in einem Mikroökologischen Labor. Es ist natürlich auch denkbar, daß die Beschwerden benutzt werden, um verlorenen gegangene Zuwendung zurück zu erobern. Die einfachste Methode, das abzustellen, ist, diese Zuwendung wieder zurückzugeben. Dazu bedarf es des Einsatzes vom Vater, der damit zugleich auch die Loslösung voran treibt. Auf diese familiäre Konstellation habe ich hier im Forum schon oft hingewiesen (z.B. gezielter Suchlauf, Stichwort Loslösung). Wie steht es bei Ihnen damit? Viele Grüße


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