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Hallo, unser Sohn ist 16 Monate. Im Juni kommt unser zweites Kind, der Abstand wird 21 Monate sein. Nun werden wir schon von vielen Leuten gefragt, wie wir denn unseren Sohn vorbereiten. Und um ehrlich zu sein, wir hatten das gar nicht im großen Stile vor, weil wir der Meinung sind, er begreift es sowieso noch nicht. Ich habe ihm gesagt, dass in meinem Bauch ein Baby ist. Seitdem zeigt er auf meinen Bauch und sagt "baba". Nur zeigt er auch auf Papas Bauch und sagt "baba"... Ich denke, er wird einfach reinwachsen in die Situation. Das Baby wird eben irgendwann zu Hause sein und bleiben. Dann werden wir in der Situation selbst reagieren. Mache ich es mir zu leicht? Meinen Sie wirklich, wir müssten ihn vorbereiten? Wenn ja, wie? Danke, Niki
Hallo, richtig vorbereiten können Sie ihn aus Altersgründen natürlich noch nicht. Aber ein bißchen teilhaben lassen an der Schwangerschaft geht schon, in dem Sie ihm sagen, daß in Ihrem Bauch ein Baby ist. Viel wichtiger ist es dann, wenn das Baby da ist, ihn in den Pflegeprozeß mit einzubinden und ihn dabei sein zu lassen, wenn das Baby gestillt wird usw. Ihr Mann müßte sich dann verstärkt ihm zuwenden und ihm die Loslösung garantieren, damit er möglichst ungehindert seine Selbstständigkeit entwickeln kann und nicht in ein zu starkes Konkurrenzgeschehen zu seinem Brüderchen oder Schwesterchen gerät. Wenn er nämlich befürchtet, seiner Priviligien bei Ihnen oder seinem Vater beraubt zu werden, zieht er sich in die primäre Bindung zurück und konkurriert eben sofort mit dem Geschwisterchen. Das passiert sehr häufig und macht die Ankunft eines zweiten oder dritten Kindes oftmals sehr schwierig. Viele Grüße
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