Lieber Dr. Posth, meine Tochter (3,5 J.) ist in der letzten Woche zwei Mal weinend aufgewacht und war völlig panisch und von uns kaum zu beruhigen, hat geschrien und sich abwechselnd festgeklammert und ist vor uns weggelaufen, es hat fast zehn Minuten gedauert, bis sie wieder normal ansprechbar war. Sie selbst sagt, sie habe die Augen offen gehabt und es sei kein Traum gewesen (es ging übrigens zwei Mal um das Gleiche).(Sie hat immer wieder mal schlechte Träume, ist dann aber leicht zu beruhigen und kann diese ganz gut benennen und einordnen.) Kann das eine normale Folge eines Albtraums sein? Muss ich mir Gedanken machen? Wie kann ich ihr da am besten helfen?
Vielen Dank im Voraus,
AnnaS.
Mitglied inaktiv - 13.08.2007, 13:43
Antwort auf:
Albtraum?
Liebe Anna, wenn es sich um die Zeit deutlich nach Mitternacht gehandelt hat, wir es schon ein Albtraum gewesen, der Ihre Tochter so panisch gemacht hat. sie selbst kann in ihrem Alter Träume von tatsächlichen Vorgängen noch gar nicht genau unterscheiden. Gegeneine Pavor nocturnus spricht, daß sich Ihre Tochter an die Begebenheiten erinnern kann. Theoretisch kämmen auch noch psychomotorische Erregungszustände infrage, für die Ihre Tochter aber vermutlich noch zu klein ist. Solche Epilepsieerscheinungen treffen meistens Schulkinder. Aber wenn sich das häuft, sollte auch mal ein EEG geschrieben werden.
Helfen können Sie Ihrer Tochter nur, in dem Sie für sie da sind, wenn wieder so etwas auftritt. Aber möglicherweise kommt es ja auch nicht wieder. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 17.08.2007