Ich-bins
Liebe Frau Henkes, danke für Ihre tolle Arbeit hier. Ich lese oft auch die anderen Beiträge und Ihre Antworten und nehme viel mit davon. Diesmal bin ich mir zwar nicht ganz sicher, ob ich bei Ihnen richtig bin, aber ich versuche es trotzdem: Meine Tochter war mit der sprachlichen Entwicklung sehr früh dran. Mit 18 Monaten hat sie 4-Wortsätze (z.B. "Mama, ich bin jetzt aufgewacht") gesprochen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen (z.B. Prakika= Paprika) hat sie eigentlich alle Wörter von Anfang an korrekt ausgesprochen. Mit ca 2 Jahren hat sie Sätze mit Nebensätzen gebildet. Jetzt ist sie 4Jahre 8Monate alt, kann mittlerweile alle Laute bilden und spricht (bis auf wenige Vergangenheitsformen) korrekt. Seit mehreren Wochen spricht sie aber immer wieder in "Babysprache", also in Ein-Wort-Sätzen (z.B. "Spielen") oder verkürzten Sätzen ("Mama, spielen will"). Auch ihr Tonfall ist dabei sehr quietschig. Ich sage ihr dann immer, dass sie mit ihren Freunden gerne so sprechen kann, wenn sie mag, aber zuhause bitte nicht. Bei mir wurde als Kind sehr auf gutes Deutsch geachtet, und ich war selbst Deutschlehrerin, vielleicht stört es mich deswegen so arg. :-) Nun zu meiner Frage: Warum machst sie das und wie kann ich es ihr "abgewöhnen"? Oder muss ich es einfach Abwarten, bis sie von selbst damit aufhört? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Guten Tag, häufig passiert das, wenn ein neues Geschwister kommt. Dann können Kinder kurzfristig auf dieses frühere Entwicklungsniveau regredieren. Manchmal machen Kindern solche kleinen Regressionen auch einfach Spaß. Zudem dienen sie natürlich auch der Provokation der Erwachsenen. Das erleben Sie gerade an sich. Alle Formen sind harmlos und vorübergehend. Spielen Sie ruhig mit. Dann merkt Ihre Tochter, dass Sie so nicht zu provozieren sind und Sie können gemeinsam Spaß an diesen Spielen haben, die sich wunderbar zum Experimentieren mit Sprache eignen. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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