Halebop
Guten Tag Herr Dr. Posth, unsere Tochter ist knapp 10 Monate, forumsgemäß erzogen :-), ca 7 kg, isst tags recht gut, abends Milchbrei oft wenig, vor 2 Wochen nachts abgestillt, wird noch gegen 20 und 5 Uhr gestillt. Tags sehr mobil und fröhlich. Sie wacht seit dem 5. Monat sehr oft (bis zu 7/8 x) auf und weint, lässt sich nur durch Tragen beruhigen, nimmt keinen Schnuller/anderes Objekt, nur manchmal Wasser. Ich glaube nicht dass das Aufwachen Hunger ist. Abends bekommt sie Dentinox + oft Osanit. Meine Kräfte sind unter der Grenze, und ich weine selbst sehr oft, was der ganzen Familie schadet. Leider habe ich wenig Unterstützung, wir haben noch 2-Jährigen Sohn. Was kann ich tun damit Sie besser schläft? Kleines Abendritual vorhanden.
Hallo, wo schläft denn Ihre Tochter, und sind Sie beim Einschlafen die ganze Zeit bei Ihr? Schläft sie entspannt an der Brust ein? Von der Entspanntheit beim Einschlafen hängt im Wesentlichen ab, wie schnell ein Säugling wieder wach wird. Schläft er unter Stress und letztlich vor Erschöpfung ein, überschläft er meist die erste Traumschlafphase schon nicht. Setzt sich dieser Stress fort, sind auch die nächsten Traumschlafphasen im Abstand von gut 1 Stunde von Unruhe geprägt. Der Säugling wacht wieder auf. Dentinox und Osanit helfen natürlich nur bei wirklichem Zahnen. Gegen Wasser im Fläschchen zur Beruhigung ist prinzipiell nichts einzuwenden. Was oft hilft, ist die Fahrbarkeit des Bettchens. Die stellt man her, indem man Räder unter die Füße schraubt (Baumarkt!). Man muss dann nur noch sicher stellen, dass das Bett hin und her geschoben wird, sobald sich der Säugling anfängt wach zu werden. Daran sollte sich unbedingt auch der Vater beteiligen, damit die Mutter einmal eine Nacht wieder einigermaßen duurchschlafen kann. Viele Grüße
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