Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Tochter 18 Monate große Schlafprobleme

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Tochter 18 Monate große Schlafprobleme

GrubSabine

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Sehr geehrte Schlafexpertinnen, Ich wende mich an Sie weil ich einfach am Ende bin mit meinen Nerven. Unsere Tochter 18 Monate hat Einschlaf und Durchschlafschwierigkeiten. Einschlafen ohne Stillen ist nicht möglich, dadurch geht Schlafen nur mit mir. Papa darf sie nicht mal berühren, sie schreit weint und schlägt uns. Nachts ist es schlimmer, sie wacht so oft auf dass ich gar nicht mitzähle. Sobald sie aufwacht will sie an die Brust. Wenn nicht zum trinken, muss sie die brust berühren. Aber auch so findet sie nicht mehr wieder in den Schlaf und wir sind 2-3 Stunden wach. Ich darf mich nachts nicht umdrehen sie klettert auf mich drauf und will auf mir weiterschlafen. Schnuller, Fläschen, wasser lehnt sie alles ab. Das geht jetzt seit einem Jahr so. Sie geht seit fast 2 Monaten in den Kiga, und ich arbeite seit dieser woche wieder. Wir haben schon versucht nachts nach gordon abzustillen das hat ganz gut funktioniert bis sie krank geworden ist und nichts essen und trinken wollte außer Muttermilch. Deshalb mussten wir das abbrechen. Seit sie in den kiga geht ist sie ständig krank, deshalb finde ich ist es gerade ein schlechter Zeitpunkt abzustillen. Ich weiß nicht woran es liegt und wie ich ihr helfen kann. Ich weiß nicht was ich falsch mache und was ich ändern muss. Ich weiß nur dass ich nicht mehr kann und dass sich was ändern muss. Ich freue mich sehr wenn sie ein paar tipps für mich haben.   Ich bedanke mich im voraus!


M. Hoehl

M. Hoehl

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Guten Tag, Sie müssen Ihr Kind nicht abstillen, aber es ist für Sie, Ihr Kind, Ihren Partner und auch die Kita notwendig, dass das Kind, welches sich 18 Monaten entwicklungsbedingt auch langsam von der Mama löst, auch ohne Brust zur Ruhe kommen kann. So machen Sie es Ihrem Kind auch leichter sich in der Kita zu regulieren. Daher sollten Sie das Stillen vom Einschlafen trennen, beispielsweise indem Sie das Stillen an eine bestimmt Situation knüpfen (Stillstuhl, Tragen des Stillschals, etc.), was für das Kind nachvollziehbar macht, wann Stillzeit ist. Stillen Sie das Kind, putzen Sie anschließend die Zähne und bringen Ihr Kind dann im Arm haltend zur Ruhe, Streicheleinheiten ersetzen hierbei den Brustkontakt. Die Brustberührung Ihrer Tochter sollten Sie nicht mehr dulden, wenn Sie dieses nicht angenehm empfinden,  oder möchten Sie Ihrer Tochter beibringen, dass erwachsenen Frauen jederzeit Ihre Brust zur Verfügung stellen müssen, auch, wenn es Ihnen nicht angenehm ist? Wenn das Kind ohne Brust einschlafen kann, kann es auch ohne Brust weiterschlafen. Da Ihre Tochter dieses noch nicht gewohnt ist, ist das natürlich ein Lerneffekt, der evtl mehrere Tage andauern kann. Wenn Sie mit der Entwöhnung nach Gordon schon auf einem guten Weg waren, dann wird es Ihnen auch wieder gelingen. Falls Sie es nicht schaffen, können Sie auch eine individuelle Beratung anfragen. PS: Wenn die Magensäure nicht immer wieder mit Milch neutralisiert wird, bildet sie eine bessere Keimbarriere. LG, Mechthild Hoehl


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