Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Stündlich wach

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Stündlich wach

AnneMarie0506

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Liebe Expertinnen,  Wir sind ca seit einem Monat stündlich wach. Vielleicht haben Sie eine Idee an was das liegen könnte bzw wie wir am besten damit umgehen können. Mein Sohn 7 Monate, kam bisher nachts ca 2 x weil er Hunger hatte. Ansonsten war er ein sehr angenehmer Schläfer. Seit ca Anfang Juni wacht er fast stündlich auf. Er schreit oder brüllt nicht, aber er macht sich mit weinerlichen wispern bemerkbar und ohne Hilfe würde er anfangen zu weinen. Ich lese viele von Ihren Beiträgen und habe natürlich auch schon einige Ihrer Tipps probiert. Hand auflegen, mit der Hand etwas schunkeln, summen etc. Letztendlich hilft nur dass ich ihn in den Arm nehme auf unserem Sessel, mit einem Schnulli. Sobald wir dies machen dauert es keine 3 min und er schläft und spuckt den Schnulli wieder aus. Auch hier das Ablegen klappt dann wunderbar. Aber aus mir unerfindlichen Gründen wacht er nach 1h, manchmal auch minimal länger wieder auf und das Spiel beginnt von vorne. Manchmal stille ich ihn um auszuschließen dass er Hunger hat. Auch haben wir probiert ob ihm zu kalt oder zu warm ist. Alles keine Veränderung. Seit seinem 5. Monat hat er bereits 2 Zähne. Kann das der Grund sein, dass neue kommen? Aber doch nicht über so einen langen Zeitraum oder? Oft dreht er sich auf den Bauch und wird dadurch wach (er kann sich noch nicht zurück drehen), aber manchmal schläft er auch in der Position weiter und wird erst später wach. 


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo, da haben Sie ja im Moment ein recht "aufgewecktes" Kind. Vermutlich hat ein Entwicklungssprung  das Schlafen durcheinandergebracht. Wenn Kinder durch ihre eigene Entwicklung verunsichert werden, suchen sie stärker die Nähe ihrer Hauptbezugspersonen. Das ist normalerweise vorübergehender Natur. Das Zahnen wird hierbei häufig überbewertet. Was können Sie tun: - Achten Sie darauf, dass Ihr Kind am Tage ausreichend isst. - Achten Sie auf frühe Müdigkeitszeichen und beginnen rechtzeitig mit einem Beruhigungsritual, so dass der Übergang vom Tage zur Nacht recht entspannt ist. - Versuchen Sie weiterhin, auch am Tage, die Schlafphasen durch Handauflage, sanftes Wiegen auf der Unterlage, evtl. das Umdrehen auf die andere Körperseite (in Seitenlage ist der Krabbelimpuls nicht so groß) zu verbinden. - Anstatt des nächtlichen Stillens können Sie auch schlückchenweise Wasser anbieten, um die Schleimhäute bei dem warmen Wetter zu befeuchten (dieses kann auch Ihr Partner übernehmen), Viel Erfolg, Mechthild Hoehl  


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