Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Schlafaufteilung

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Schlafaufteilung

Tschänne

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Liebe Frau Hoehl, mein Kleiner ist nun 6 Monate alt und Schlaf ist bei uns noch eine sehr körperkontaktfreudige Angelegenheit. Auch wenn er sein eigenes Bett hat und da gut die erste Hälfte der Nacht schläft, kommt er die zweite Nachthälfte einfach nicht mehr zur Ruhe und ich nehme ihn mit zu mir. Finden sie, dass sollten wir versuchen, ausschleichen zu lassen? Desweiteren bin ich mir unsicher wegen unseren Zeiten - er geht gegen ca. 18Uhr ins Bett, da er einfach erschöpft ist. Dort schläft er bis ca. 5.30 und ab 7.00 fordert er sich ein kleines Schläfchen von 30- 60 min ein. Ist das zu früh? Er schläft dann nochmal um10/halb11- um11/ halb 12 und um1/halb2- halb3/ um3- manchmal auch kürzer, dann gönnt er sich aber gegen um4 nochmal eine halbe Stunde. Aber um18- viertel7 kann ich den Wecker stellen, ist er total fertig und schläft in seinem Bett dann auch manchmal sogar bis halb10. In der Nacht stillt er 2- 4 Mal. Kann und muss ich etwas optimieren an unserem Ablauf? Ist es zuviel oder wenig Schlaf?Am Tag schläft er gerne in der Trage oder im Kiwa. Ablegen klappte immer für ca. eine halbe Stunde, danach findet er am Tag nicht alleine wieder in den Schlaf- nur, wenn ich ihn dann in die Trage nehme. Gerade -bedingt durch ein Schub- ist das Abelgen fast unmöglich - am Tag. Sollte ich etwas ändern? Mein Ziel ist, dass er i.wann sein Mittagsschläfchen allein im Bett/ Couch macht. Könnte es sein, dass er schon zu sehr an den Körperkontakt gewöhnt ist? Vielleicht können sie mir helfen. Herzlichen Dank für ihre Zeit und liebe Grüße, Tschänne.


M. Hoehl

M. Hoehl

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Guten Morgen, das Schlafverhalten Ihres Kindes ist nicht ungewöhnlich. Allerdings stellen sich die Schlafzeiten in regelmäßigen Abständen, so etwa nach Ablauf eines jeden Quartals einmal um, das bedeutet, dass Ihrem Kind jetzt bald vermutlich nur noch 3 Tagschläfchen ausreichen. Um das zu forcieren (wie Sie es nennen optimieren), würde ich langsam damit anfangen eine Tagschlafphase auch im Kinderbett stattfinden zu lassen und Sie durch eine liebevolle Begleitung beim Einschlafen und den Schlafphasenwechseln auf mindestens 1 besser 1,5 Stunden zu verlängern. Sie können das Kind auf dem Arm so zur Ruhe bringen, dass die Atmung regelmäßig und die Muskulatur schlaff ist. Dann rollen Sie es über die Seite ins Kinderbett in seine Schlafposition halten die Hände auf das Kind, wiegen es ggf. noch mal auf der Unterlage 2-3x sanft hin und her. Wenn nach 20-30 Minuten der erste Schlafphasenwechsel ansteht, legen Sie die Hände wieder genauso auf das Kind und bringen es mit diesem Körperkontakt die die nächste Schlafphase hinein. So lernt das Kind im Laufe der Zeit auch am Tage längere Zeiten am Stück im Bett zu verbringen. Viel Erfolg, Mechthild Hoehl


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