Frage: Schlaf 13 Monate

Nabdelna

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Hallo, ich schreibe weil ich nicht mehr kann langsam. Meine 13 Monate alte Tochter hat noch keine einzige Nacht durchgeschlafen sie wird so oft wach und schläft entweder nur an der Brust ein oder auf dem Arm. Ich bekomme im Juni noch ein Baby und ich habe Angst und frage mich einfach wie die Nächte dann werden sollen.   Wir bringen Sie um 19:00 Uhr-20:00 Uhr ins Bett da schläft sie auch schnell ein an der Brust oder auf dem Arm. Dann wird sie sehr schnell wach nach 30 min ca muss wieder hoch genommen werden schläft wieder weiter. Und so geht es die ganze Zeit weiter. Sie hat auch mehrere Phase wo sie dauernuckeln will an der Brust aber ich kann das jetzt aufgrund von empfindlichen Brustwarzen in der SSW nicht mehr. Durch die große Tochter wird sie wach um 7 Uhr morgens und schläft dann wieder ca um 11:00 Uhr im Bett. (30min-1 Stunde) Der nächste tagschlaf ist im Auto meistens oder Kinderwagen ca 30 Minuten lang. Also auch tagsüber schläft sie nicht gut wenn ich nicht daneben liege mit Brust im Mund.   Ich weiß einfach nicht mehr weiter Bitte um Hilfe


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo, mit 13 Monaten sollte Ihr Kind in der Nacht ungefähr 12 Stunden schlafen und am Tage einen Mittagsschlaf von 1,5 Stunden halten, der den Tag mittig teilt. Sollten Sie aktuell noch einen zweiten Tagschlaf haben, so wird  dieser in der Regel in den nächsten Monaten unnötig werden. Wie kommen Sie dorthin, dass Ihr Kind entspannter schläft und Schlafbrücken zwischen einzelnen Schlafphasen zunehmend auch von allein schafft: - Schaffen Sie eine Einschlafatmosphäre, die auch als Weiterschlafatmosphäre von dem Kind allein hergestellt werden kann. Wenn Ihr Kind aktuell nur an der Brust, im Arm oder in Bewegung einschläft, so benötigt sie auch für das Weiterschlafen genau diese Hilfen. - Vielleicht überlegen Sie Ihr Kind beim Tagschlaf an ein neues Schlafsetting zu  gewöhnen, ggf. schon mit einem neuen Bett im Kinderzimmer, sofern sie ein Kinderzimmer haben. Es macht in diesem Alter kein Sinn mehr, das Kind an ein Kinderbett zu gewöhnen, vielmehr ist ein größeres Bett mit Rausfallschutz (z.B. ein sogenanntes Hausbett - es muss auch kein Dach haben) für das Alter empfehlenswert. - Beginnen Sie mit dem Schlafenlegen wie bisher, lassen Ihr Kind aber nicht an der Brust oder im Arm einschlafen, sondern legen das Kind neben sich, wärhrend Sie auf der Bettkante sitzen und Ihrem Kind den Rücken kraulen oder die Hand halten. - Seien Sie hierbei liebevoll, aber langweilig. - Sie müssen damit rechnen, dass Ihr Kind in diesem Alter eine Stunde benötigt, um das neue Ritual zu begreifen und erlernen. Wenn es lautstark das alte Ritual einfordert, sagen Sie liebevoll, dass Sie ihm lieber die Hand geben möchten, dass sie aber weiterhin für das Kind da sein, nur eben nicht mit der Brust oder dem Arm. - Da Sie bei dem Kind sind, ist es vergleichbar mit einer Situation, wo Sie Ihr Kind aktuell liebevoll davon abhalten müssen, die Kugeln vom Weihnachtsbaum zu klauen. Sie bieten immer wieder liebevoll eine Alternative an, bis Ihr Kind begreift, dass es nicht mehr fragen braucht. - Wenn Ihr Kind im Bett liegend einschlafen kann, kann es dort auch weiterschlafen. - Wenn es mittags nach 3-4 Tagen leichter klappt beginnen Sie auch am Abend in diesem Setting. Putzen Sie nach dem letzten Stillen die Zähne (nach dem Zähneputzen wird nichts mehr gegessen), bleiben Sie auf der Bettkante sitzen, liebevoll, klar und geben Sie eine Alternative. - Falls es nicht klappt, dann fragen Sie nach einer Einzelberatung z.B. per zoom unter www.kindergesundheit-trier.de Viel Erfolg, Mechthild Hoehl


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