Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Lange schlaf Begleitung

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Lange schlaf Begleitung

AsiyaI

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Hallo, meine Tochter ist 21 Monate alt, und sie braucht abends lange zum einschlafen 1 1/2 bis zwei Stunden. Sie schläft mittags meistens von 12-14 Uhr aber an manchen Tagen weniger und braucht abends trotzdem fast zwei Stunden zum einschlafen. Ich lege sie meistens zwischen 19:30 und 20 Uhr schlafen.sie wird dann manchmal auch quengelig. ist das normal oder was kann ich ändern das es für sie auch einfacher ist. danke schon mal für die Antworten  mit freundlichen Grüßen 🙋🏻‍♀️😊


M. Hoehl

M. Hoehl

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Guten Morgen, wenn Ihre Tochter abends so lang zum Einschlafen benötigt, sind Sie ggf. zu spät angefangen mit den Abendritualen. Achten Sie darauf, dass der Mittagsschlaf den Tag mittig teilt und nach dem Mittagsschlaf ca 5 Stunden bis zum Nachtschlafvergehen. (Mittagsschlaf weglassen ist keine Option, denn dann ist das Kind noch mehr übermüdet und wenn man erst einmal über den müden Punkt hinweg ist, wird das Zur-Ruhe-kommen umso schwieriger). Beginnen Sie mit dem Abendessen eine entspannte Atmosphäre aufzubauen. Nach dem Abendessen gibt es eine liebevolle Körperpflege danach eine ruhige Kuschelrunde. Nach einer Phase in der das Kind ggf. allein ruhig mit ruhigen Spielsachen, Lego, Puppen Sortierkörbchen gespielt hat, gestalten Sie ein Bettkantenritual, bei dem Sie auf der Bettkante sitzend mit Ihrem Kind ein Buch schauen, dann legen Sie das Kind ab, bleiben eine Weile daneben sitzen, ruhig und langweilig. (Ab besten gelingt dieses, wenn Ihr Kind in einem großen Bett mit Rausfallschutz schläft und Sie in der Ausstiegsöffnung sitzen. Sie können Ihrem Kind Kontakt geben, durch die sitzende Position bleiben Sie aber in der Führungsrolle). Nach einer festgelegten Zeit (analoge Uhr aufhängen, wenn der Zeiger da ist...wenn aktuell 19:30 schon zu spät ist, weil das Kind bereits wieder aufdreht, dann wäre 19:00 Uhr anzustreben) verlassen Sie die Bettkante und den Raum, lassen die Türe angelehnt und machen im Flur für das Kind sichtbar, aber mit dem Rücken zum Kind langweilige Hausarbeiten, z.B. Bügeln. Das Kind kann Ihnen dabei zuschauen, es darf sich auch anderweitig ruhig beschäftigen, sollte aber im Zimmer bleiben. Wenn es herauskommt, bringen sie es ohne viel Worte liebevoll wieder zurück, bis das Kind das neue Ritual begriffen hat. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl  


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