Ichmagkekse00
Guten Abend, wir haben aktuell etwas Probleme mit unserer Tochter (18 Monate alt). Seit ein paar Wochen haben wir abends mit ihr totale Probleme beim einschlafen. Sie wälzt sich und turnt und will einfach nicht schlafen. Teilweise schreit und weint sie sogar wenn wir uns mit ihr hinlegen. Ist auch egal ob ich sie ins Bett bringe oder mein Mann. Es dauert jetzt jeden Abend mindestens eine Stunde bis sie schläft. Dabei haben wir nichts verändert... Nachts schläft sie durch und mittags noch ca 1 1/2 Stunden (meistens von 11:30-13:00 Uhr). Ins Bett bringen wir sie zwischen 19:30 und 20:00 Uhr. Sie bekommt abends keine Flasche mehr; wir haben aber als Routine eingeführt dass wir ihr etwas vorlesen. Wir hatten es erst auf einen Zahn oder eine Phase geschoben, aber seit Wochen ist keine Besserung in Sicht.... Woran kann es noch liegen und was könnten wir noch tun?
Hallo, Schlafprobleme sind im Winter häufiger als im Sommer. Das hat damit zu tun, dass es tags wie nachts gleichmäßig dunkel bzw. hell ist. Sie können trotzdem etwas tun, damit es für Ihr Kind leichter wird: - Um die dunkle Jahreszeit zu überlisten, stellen Sie tagsüber Tageslichtlampen in Ihrer Wohnung auf und verzichten gegen abend zunehmend auf künstliche Lichtquellen. Machen Sie es sich adventlich gemütlich mit wenig Licht, vor allem auch kein Blaulicht (Bildschirme) die könnten die Melatoninausschüttung hemmen (Schlafhormon). - Verschieben Sie den Mittagsschlaf ein wenig nach hinten. So wie es aussieht, sind bei Ihnen die Wachphase am Vormittag deutlich kürzer als die am Nachmittag. Dadurch ist Ihr Kind am Abend vielleicht schon übermüdet und "dreht noch einmal auf". Das, was die Kleine am Abend schreit, weint oder unruhig ist, hätte sie besser schon geschlafen. Da die Schlafenszeit für Sie vermutlich so aber gut passt, sollte die Wachphase davor nicht zu lang werden. Eine Mittagsschlafzeit von 12:30 bis 14:00 Uhr wäre daher für einen friedlichen Abend vorteilhaft. - Lassen Sie den Tag, beginnend ab dem Abendessen ab 18:00 Uhr langsam ausklingen. Nach dem Abendessen gibt es eine liebevolle Körperpflege, Kuscheln, Buch schauen und viel Langeweile, so dass das Kind nicht das Gefühl hat noch etwas zu verpassen. Ich wünsche Ihnen und Iher Familie eine friedvolle Weihnachtszeit, Mechthild Hoehl