Malou85
Liebe Schlaf-Expertinnen, unser großer Sohn (2 Jahre, 4 Monate) hat seit circa 3 Monaten ein großes Bett 90x200cm mit Rausfallschutz, da sein kleiner jetzt 9 Monate alter Bruder ins Gitterbett umgezogen ist. Das klappte anfangs super. Seitdem er jedoch festgestellt hat, dass er ja alleine einfach aufstehen kann, kommt er abends nach dem Ins Bett bringen bis zu 1,5h alle 1-5 Minuten aus dem Zimmer. Wir haben schon vieles versucht mit Kuscheln, Kuscheltier, ohne Reaktion ins Bett zurück bringen, mit Verständnis, mit Ärger usw. Unser Abendritual ist immer noch wie seit Beginn: Bücher gucken/lesen, manchmal SAndmännchen, davor Wickeln, Zähne putzen, Schlafanzug anziehen. Dann legen wir ihn ins Bett und mein Mann oder ich legen uns dazu. Kuscheln und reden noch leise mit ihm. Manchmal hatte er zum Einschlafen ein Tonie gehört. Inzwischen sind wir beide am Limit. Der Kleine muss ja ebenfalls ins Bett gebracht werden, was auch so seine Zeit dauern kann. Oft bin ich abends alleine, da mein Mann nicht da ist. Ich kann einfach nicht mehr. Schnell werde ich dann wütend, weil ich Feierabend brauche, aber das hilft natürlich auch nicht. Bei dem Kleinen hilft es gut, wenn ich selbst ganz ruhig bin und ruhig atme, bei dem Großen fällt uns einfach nichts mehr ein. Haben Sie einen Rat für uns? Vielen Dank und liebe Grüße, Malou
Hallo Malou, Ihr Kind ist jetzt in einem Alter, wo Sie es häufiger erleben, nicht nur beim Schlafen, dass Ihr Kind testet, wie wichtig (neue) Regeln den Eltern sind. Dazu kommt, dass das Geschwisterchen da ist und ihr großes Kind auch noch herausfinden muss, ob es den Eltern immer noch so wichtig ist wie vorher. Das Kind in ein Jugendbett zu legen, ist durchaus für das Alter angemessen. Wenn Sie am Abend zu zweit sind, kümmert sich ein Elternteil um das kleinere und der andere um das größere Kind. Nehmen Sie sich auch für das größere ausreichend Zeit und setzen dem Abendritual einen klaren Schlusspunkt. "So jetzt wird geschlafen. Ich erwarte, dass Du im Bett bleibst, wenn Mama und Papa ins Bett gehen, schauen wir noch einmal kurz rein" (Sagen Sie was sie wollen, und nicht verneinend was sie nicht wollen. Kommt das Kind heraus, nehmen Sie es an die Hand, bringen es ohne viele Worte unaufgeregt zurück: Geschlafen wird im Bett! Je unaufgeregter Sie dieses machen, umso schneller verliert dieses "Spiel" seinen Reiz, denn auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit. Zusätzlich können Sie einen Einschlafbegleiter (z.B. Kuscheltier) ins Bett geben, auf das Ihr Kind aufpassen muss: "Schau mal der Hasi möchte, dass Du bei ihm bist" Viel Erfolg, Mechthild Hoehl
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