Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Kind wacht Nachts ständig auf

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Kind wacht Nachts ständig auf

juestein23

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      Experten Foren anmelden Startseite   Kindererziehung   Kind will nicht im eigenen Zimmer schlafen   Kind will nicht im eigenen Zimmer schlafen Frage an Sylvia Ubbens Frage: bin am verzweifeln. Kind 5,5 hat bis vor drei Monaten bei uns im Zimmer in einem Beistellbett geschlafen, da er als Baby bis 1,5 Jahre alle 1-2 Stunden wach wurde und geschrien hat. Es ist auch am Abend immer alleine in diesem Bett und in diesem Raum eingeschlafen. Nun ist das Bett zu klein und das Kind zu groß dafür und es soll nun in seinem eigenen Bett in seinem eigenen Zimmer schlafen. Wenn ich ab Abend zum Einschlafen bei ihm bleibe schläft er genau so wenig ein wie wenn er dort alleine einschläft. Wir haben ihm gesagt, dass er in der Früh zum Kuscheln kommen darf. Er wird alle zwei Stunden munter und weint, kommt aus seinem Zimmer und möchte wissen wann die Nacht vorbei ist und wie lange er noch schlafen muss. Mittlerweile ist es so, dass es auch Nächte gibt, in denen er ab 1 Uhr Nachts wach bleibt und bis in der Früh wartet, dass er zu uns ins Bett darf. Auch Kuscheltiere, ein Foto von mir, ein Nachtlicht und ein eingeführtes Belohnungssystem helfen nicht. Ich bin auch konsequent und schicke oder bringe ihn in der Nacht immer zurück in sein Zimmer. Ich habe ihn auch gefragt wofür und ob er sich fürchtet - er hat gemeint, er möchte nicht alleine im Raum sein und möchte dass ein Mensch bei ihm ist. Das geht nun seit DREi Monaten so und ich bin mit meinem Latein und mit meinen Kräften am Ende.


M. Hoehl

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Hallo, vielleicht hilft Ihrem Kind eine Schlummeruhr, die man mit Farben nach Ampelsystem (grün, orange, rot) so einstellen kann, dass das Kind optisch sieht, wann die Nacht vorbei ist. Man kann jedoch genauso gut,  auch eine normale analoge Uhr z.B. mit Aufklebern so gestalten, dass Ihr Kind in der Nacht sich  zeitlich orientieren kann. Sättigen Sie Ihr Kind am Tage mit Liebe und Zuwendung auf, gestalten Sie das Abendritual ausreichend lang und liebevoll, gleichzeitig  aber langweilig genug, dass Kind nicht das Gefühl hat etwas zu verpassen. Schlafbegleiter, die Ihr Kind mit dem Gefühl von Geborgenheit verbindet können helfen. Eine angelehnt Kinderzimmertüre, lässt das Gefühl von Verbindung zu den Eltern in der Nacht nicht abreißen. Ansonsten gilt  es jedoch gegenüber dem Kind eine klare Haltung und Kommunikation zu pflegen. Sagen Sie, dass Sie Ihn nicht in Ihrem Bett haben können, weil Sie dann ggf. Rückenschmerzen o.ä. bekommen, dass Ihr Kind zwar  jederzeit zu Ihnen kommen kann, wenn es ein Problem hat, Sie es jedoch immer wieder zurückschicken werden. Die Frage, ob er sich fürchtet ist ungünstig. Fragen Sie lieber, was Ihr Kind benötigt, um sich in seinem Kinderzimmer sicher und geborgen zu fühlen. Vielleicht kann eine gemeinsame Übernachtung mit Kindergartenfreunden kann Ihrem Kind vielleicht signalisieren, dass er jetzt ein großer Junge ist. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl  


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