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Liebe Schlafexperten, Seit ca 2-3 Wochen hab ich das Gefühl mein Kind schläft zu wenig und zu spät. Es ist jetzt 17 M alt und wird bald 18 M. Es schläft abends momentan gegen 21:00 erst ein und steht um 7:00 auf. Mittags wird ca von 12:00 - 13:20/30 geschlafen, manchmal auch bis 14:00. wir haben immer gleiche Rituale und die Einschlafbegleitung sieht so aus das ich daneben liege. Bin aber passiv also singe nichts und greife auch sonst nicht ein. Ich biete nochmal Wasser an. Es schläft von 21:00 bis ca 5:00 durch, dann kriegt es nochmal die Brust (im Sitzen, also ich sitze) oder Wasser. Insgesamt gibt es noch 2-3 mal am Tag die Brust. danach wird dann nochmal 2 Stunden geschlafen. momentan dauert das einschlafen am Abend auch sehr lange ca 30-40 min. ich habe schon versucht es früher hinzulegen aber dann dauert es eben noch länger bis es einschläft. Dann schläft es vielleicht um 20:40 ein. ingesamt kommt es so auf 11-12 Stunden Schlaf. ist das nicht viel zu wenig? Und was kann ich tun? Dankeschön!
Guten Abend, ob ein Kind ausreichend schläft, merken Sie an der Tagesbefindlichkeit. Ist er chronisch unzufrieden und jammert viel, können Sie davon ausgehen, dass ihm mehr Schlaf gut tun würde. Ist er jedoch energetisch und überwiegend gut gelaunt, passt die Schlafmenge. Der Schlafbedarf ist individuell sehr unterschiedlich. Zwischen 10-13 Std. Die lange abendliche Einschlafzeit von 30-40 min, weist darauf hin, dass er das Einschlafen vermeidet. Das passiert schnell, insbesondere wenn wache Elternteile daneben liegen. Ich empfehle Ihnen eine altersgemäße Abendroutine mit frühem Abendessen (2 Std vor dem Schlafen), einer schönen Spielzeit, dann Bettfertigmachen und letztes Stillen außerhalb des Bettes, dann eine schöne Bilderbuchzeit mit "Erlebnistheater" im abgedunkelten Schlafzimmer, dann im Dunklen Herzenszeit mit Runterkuscheln, Singen und Wiegen, dann Hinlegen und sich verabschieden und sich abwenden und "Fake-Schlafen". Schrittweise wegschauen, wegdrehen, wegrücken. Warum? Weil ein schlafender Elterteil zur Regulation nicht mehr zur Verfügung steht. Das ist anfangs gar nicht leicht, aber wenn er verstanden hat, dass er von dem begleitenden Elternteil keinen Unterhaltungswert mehr hat, wird er viel schneller einschlafen. Wasser würde ich keines mehr anbieten, das gibt es ein letztes Mal beim Zähneputzen und schließlich wurde er ja auch noch zur Nacht gestillt. Er braucht nachts keine Nahrung/Flüssigkeit und er schläft ja eh durch bis 5.00 Uhr. Wenn Sie dann stillen und er nochmal weiterschläft, passt es eigentlich. Ich empfehle Ihnen wenn Sie irgendwann Abstillen, nicht die Muttermilch mit Wasser zuersetzen. Er kann lernen dass er schläft und nicht trinken muss. Hilfreich dazu wäre ein Kuscheltier, welches mit emotionaler Bedeutung aufgeladen wird. Das passiert tagsüber außerhalb des Bettes in Tröste- Beruhigungs- und Entspannungssituationen. Dieser Prozess fördert die Eigenregulation und wer sich selber helfen kann ist im Vorteil, nachts aber auch beim Einschlafen. Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
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