sefis
Liebe Frau Dotzauer, mein Sohn ist 16 Monate alt. Wir haben eine feste Abendroutine: Nach dem Bettfertigmachen schauen wir im abgedunkelten Wohnzimmer noch ca. 10–15 Minuten gemeinsam Bücher an. Meist zeigt er dabei Müdigkeitszeichen wie Gähnen oder glasige Augen. Dennoch kommt es vor, dass er in dieser Phase plötzlich aufdreht und toben will. Ich unterbinde das möglichst ruhig und leite ihn zurück zum Bücheranschauen, was meistens klappt. Danach gehen wir ins Schlafzimmer, wo er einschlafen soll – hier beginnt oft das eigentliche Problem. Er wehrt sich dann stark gegen das Schlafen, weint, möchte wieder raus, ist sehr aufgebracht und braucht lange, um sich zu beruhigen. Ich schwanke in solchen Momenten: Soll ich konsequent bleiben und die Schlafenszeit durchziehen – mit der Sorge, dass er sich immer mehr reinsteigert? Oder soll ich nachgeben, um ihn zu beruhigen – mit der Sorge, dass er dadurch lernt: „Wenn ich mich wehre, komme ich wieder raus“? Mich interessiert: Wie kann ich in solchen Situationen gut begleiten? Wie viel Konsequenz ist in dem Alter sinnvoll? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Barb41
Hallo, jetzt komm ich dazu, vor der Expertin zu antworten. Kann dir nur von meiner Erfahrung berichten- hatte das "Problem" nämlich auch mit meinem Sohn- er dreht kurz vor dem Schlafengehen nochmal voll auf (ich glaub das ist bei ganz vielen Kindern so), obwohl er davor schon starke Müdigkeitsanzeichen gezeigt hat. Meine Lösung ist, daß nicht mehr zu unterbinden versuchen- ich glaub Kindrr spüren sehr genau, was sie brauchen- müssen so einfach noch Energie loswerden. Kurz darauf ist er komplett erledigt und schläft schnell ein. Das zu unterbinden ist einfach nicht möglich und zieht das Einschlafen in die Länge. Freu mich mittlerweile wenn er aufdreht weil ich weiss es hilft!