April.One.Jana
Guten Abend Ich bin etwas verzweifelt und hoffe, hier Rat zu finden. Mein Sohn war immer ein extrem schlechter Schläfer. Bereits in der ersten Lebenswoche hatte er Wachphasen von bis zu 8 Stunden. Er hat weder im Kinderwagen, noch in der Trage, im Auto oder in der Federwiege geschlafen. Nur durch Herumlaufen ist er irgendwann eingeschlafen. Er hat sehr viel geschrien. Vor allem Nachts hatte er die ersten 8 Monate mindestens einen, oft auch stündliche Schreianfälle gehabt. Nach einer Atlasbehandlung ist dies wesentlich besser geworden. Die Einschlafbegleitung konnte ich in mühevollen Minischritten reduzieren. Er ist jetzt 13 Monate alt. Er schläft im Familienbett mittlerweile alleine ein, ich liege nur noch daneben und schleiche mich dann aus dem Zimmer. Gegen 19 Uhr wird er immer auf die gleiche Art Bettfertig gemacht und schläft in 10-45 Minuten ein. Gegen 22:30 Uhr weint er meistens kurz, ich denke, weil er einen Schlafphasenwechsel hat. Ich muss nicht intervenieren, er schläft in der Regel einfach weiter bzw. ist gar nicht richtig wach. Gegen 4/5 Uhr meckert er und ist nicht ausgeschlafen. Auch wenn ich warte, schläft er nicht einfach irgendwann weiter. Er bekommt dann eine Flasche (mittlerweile nur noch 130ml) und braucht dann meistens eine Stunde, in der viel gequengelt wird, um wieder einzuschlafen. Er wacht um diese Zeit nie auf und ist ausgeschlafen, sondern immer schlecht gelaunt und offensichtlichnoch müde. Wenn er wieder einschläft, ist er meistens gegen 6:30/7 Uhr wieder wach und dann auch fit. Seitdem er ca. 7 Monate alt ist, schläft er nur noch Mittags (ca. 12-14 Uhr). Ich bin langsam ziemlich genervt, weil er jede Nacht so viel quengel und ich einfach nicht weiß, wie ich ihm helfen kann, so lange zu schlafen, wie es ihm gut tut. Wasser nimmt er dann nicht. Sollte ich die PreMilch weiter reduzieren? Wacht er aus Gewohnheit aus? Sollte ich konsequent dann einfach aufstehen? Dann ist allerdings der Vormittag gelaufen, weil er extrem schlechte Laune hat. Haben sie eine andere Idee für mich? Entschuldigen Sie den langen Text, das Problem ist so schwierig kurz zu fassen... Danke für Ihre Zeit!
Liebe Jana, Beim Einschlafen könnten Sie noch verbessern, dass sie sich wegdrehen beim Einschlafen und sich schrittweise immer mehr aus dem Einschlafprozess herausnehmen. Denn er soll ja eigenregulative Fähigkeiten entwickeln und nicht Ihnen den Beruhigungs und Einschlafjob überlassen. Dazu würde ich Ihnen empfehlen ihm ein Kuscheltier vertraut zu machen. Tagsüber in Tröste-, Beruhigungs- und Entspannungssituationen soll er Wohlgefühl mit seinem Schlaffreund assoziieren und ihn als Regulationshilfe verstehen lernen. Wenn er mit Ihnen (wach und zugewandt) einschläft vermisst er Sie (wach und zugewandt) wenn er nachts aufwacht. Zusätzlich erwartet er noch eine Milchflasche, welche er dann in den frühen Morgenstunden einfordert. Sie könnten diese Flasche verdünnen, mengenmäßig reduzieren und nach hinten schieben. Wasser wäre übrigens auch keine Lösung, denn auch das ist mit Ihrem Zutun verknüpft und läßt Sie nicht schlafen. Sie haben ja schon viel errreicht, wenn man bedenkt wo Sie herkommen! Dennoch hapert es an der kindlichen Eigenregulation und das kann nur schrittweise erlernt werden. Er kann das selbstständige Einschlafen von Ihnen lernen, aber nur wenn Sie sich schrittweise aus dem Einschlafprozess herausnehmen. Wegschauen, wegdrehen, wegrücken, weggehen. In den frühen Morgenstunfden sollten Sie nicht aufstehen, denn wenn er zwischen 19.00 un 20.00 Uhr einschläft ist er erst nach ca. 11 Std ausgeschlafen also zwischen 6 und 7.00 Uhr. Also frühmorgens "überleben", nicht aufstehen und möglichst das Wiedereinschlafen anstreben. Es wird noch ein bisschen dauern, viel Geduld und gute Nerven wünsche ich Ihnen. Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
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