Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Furchtbare Schlafsituation

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Furchtbare Schlafsituation

Raupenmama

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Hallo, Unsere Tochter ist fast 6 Monate alt. Unser Problem ist, dass es nur auf eine einzige Weise möglich ist sie zum Schlafen zu bringen.  Sie hat bis ca. 2 Monate täglich um die 6 Stunden geschrien. Tagsüber und abends. Wir waren beim Osteopathen, dann schrie sie nur noch vor dem Einschlafen bis zu 3 Stunden. Wir haben uns das Buch "Mein Schreibaby liebevoll beruhigen" geholt, dass uns sehr geholfen hat. Sie schrie so gut wie garnicht mehr und schlief gepuckt an der Brust, schaukelnd auf einem Pezziball mit weißem Rauschen, im Dunkeln ein und ließ sich ausschließlich in die Federwiege ablegen, sonst ist sie sofort wieder aufgewacht. Das geht so bis heute.  Nachts schläft sie den ersten Zyklus in der Wiege, danach im Beistellbett. Sie kommt nachts ca. alle 2 Stunden. Sie schläft insgesamt um die 11 Stunden. Tagsüber schläft sie 4 mal 30 min. Sie wirkt auf mich den ganzen Tag müde.  Ich lese und lese überall. Wir haben alles versucht. Entweder sie schläft so ein oder tagsüber garnicht und würde dann nur schreien. Natürlich schläft sie auch nicht in Kinderwagen oder Auto. Sie nimmt auch keinen Schnuller oder Schmusetuch. Beim Streicheln oder Kuscheln wird sie nur noch unruhiger. Gibt es Familien, die auch so ein Baby haben? Was machen wir falsch? Haben wir zu hohe Ansprüche? Ist es vielleicht sogar normal? Gibt es Anlaufstellen, an die man sich wenden kann? Liebe Grüße und vielen Dank schon mal.   


M. Hoehl

M. Hoehl

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Liebe Raupenmama, was Sie schreiben, klingt sehr danach, dass Sie Hilfe benötigen, die ganzheitlich auf Ihr Kind schaut, ob es irgendwelche körperlichen Beschwerden hat, die die Entspannung verhindern und Ihnen Wege aufzeigt, wie Sie Ihr Kind zur Ruhe bringen. Am besten Sie schreiben mich mal unter info@kindergesundheit-trier.de an, damit ich Ihnen für Sie regionale Ansprechpartner (Schreibabyambulanzen, emotionale Erste Hilfe, familienorientiertes Babyschlafcoaching o.ä.) heraussuchen kann. Evtl. kann auch ein Angebot der sogenannten Frühen Hilfen Ihnen helfen. Was man nur anhand Ihrer Schilderung erkennen kann ist, dass Ihr Kind offensichtlich zu wenig schläft, die "Schlafbrücken" zwischen den Schlafphasen nicht bekommt und zum Einschlafen sehr viel Unterstützung benötigt. Man wird aus einem "aufgeweckten" Kind keine Schnarchnase machen, aber kann Wege eröffnen zu einem entspannteren Familienleben zu finden, damit Ihr Kind den Tag und Sie Ihr Kind genießen können, liebe Grüße, Mechthild Hoehl


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