Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Einschlafprobleme

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Einschlafprobleme

20sj01

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Hallo. Unser knapp 6 Wochen altes Baby hat seit circa einer Woche extreme Probleme beim Einschlafen. Tagsüber geht es noch, da schläft sie mit Bewegung (Kinderwagen, Auto, Schaukeln auf dem Arm) ein und dann auch 1-3 Stunden am Stück.  Abends kommt sie dann aber überhaupt nicht  zur Ruhe. Sie ist todmüde, aber total unruhig. Strampelt stundenlang, pupst sehr viel, starrt im Raum herum und kriegt die Augen einfach nicht zu. Teilweise ist von 18-2 Uhr kein Schlaf in Sicht.  Alles was wir tagsüber machen, findet sie abends aber ganz doof. Am liebsten möchte sie einfach zwischen und im Bett liegen. Wir versuchen schon den abendlichen Ablauf immer gleich zu halten (Schlafanzug an, gedimmtes Licht, letztes Wickeln oben und die Flasche im Bett), wobei das von den Zeiten des letzten Schläfchens natürlich total variiert. Sie hat ja noch keinen festen Rhythmus. Wenn Sie erst einmal eingeschlafen ist, dann auch für 5-6 Stunden am Stück. Trotzdem kommt sie durch dieses lange wach bleiben nicht auf ausreichend Schlaf in 24 Stunden, was ich über längere Zeit besorgniserregend finde. Wir haben es schon mit homöopathischen Mitteln probiert, die aber bisher nichts geändert haben. Kann es ein Sprung/Schub sein in dem sie gerade steckt? Können wir noch irgendetwas verändern? 


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo, Ihr Kind ist noch ganz neu in der Welt und mit diesen vielen Eindrücken oft überfordert. Gegen Abend kumulieren sich die Eindrücke und die Unruhe wird größer. Um die Überforderung für Ihr Kind ein wenig zu vermeiden, achten Sie darauf, dass sie in diesem jungen Alter bereits nach 1 bis maximal 1,5 Wachstunden am Tage wieder in den Schlaf findet. Gehen Sie bereits bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit (Blick abwenden) zur nächsten Ruhephase über und reduzieren Sie die Eindrücke. Alles, was das Kind extrem unruhig ist, war sie bereits 'drüber von den Eindrücken. Beginnen Sie im Zweifel eines Falles früher ruhiger und langweiliger zu werden und das Kind zur Ruhe zu bringen. Beachten Sie, dass bewegtes Schlafen am Tage das Kind manchmal nicht ganz in die Tiefschlafphase gleiten lässt. Versuchen Sie mindestens einmal am Tage das Kind, welches durch Bewegung eingeschlafen ist, wenn es erschlafft ist, auch ins Bett abzulegen. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl PS: am 29.1. halte ich über eine Familienbildungsstätte einen online-Elternabend zum Thema Schlaf, allgemeine Infos, typische Phasen und zielführende Rituale: https://www.fbs-remise.de/programm/eltern-und-kinder/kurs/Schlaf-Kindchen-schlaf/E25-151-01


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