Poan
Guten Tag, Unserem Sohn, 26 Monate, fällt das Einschlafen sehr schwer und er braucht mindestens 1 Stunde Begleitung. Mittags wie Abends. Ebenso schläft er kaum einmal mehr als 4 Stunden durch. Ich glaube er träumt oft schlecht weil er weint oder "Nein, nein, nein" schreit und er bewegt sich extrem viel. Ich schaffe es selten , dass er vor 21:30 schläft. Mittags braucht er teilweise auch sehr lange und meistens bewegt er sich viel bis er ruhiger wird. Dann würde er aber auch 2 Stunden schlafen. Lasse ich den Mittagsschlaf aus, geht er zwar um 20 Uhr ins Bezt, braucht dann 30 min. Wacht aber alle 10 bis 20 Minuten schreiend auf. Dies dauert ca. 2 bis 3 Stunden. Er schläft zwar spät ein aber ruhiger durch, wenn er Mittags gut schläft. Es ist oft so nervig, wenn ich solange begleiten soll bis er schläft. Im Auto oder Kinderwagen klappt es sowieso nicht. Er ist auch immer recht müde , darauf achte ich schon. Wir haben ein Ritual; toben, ruhiger spielen, baden, mit Papa im Bett lesen und dann mit mir kuscheln zum Einschlafen. Gestern waren wir in der Therme, Kind war am Abend streichfähig. Trotzdem hat es über 1 Stunde gedauert bis er eingeschlafen ist.dazu mindestens 2 Stunde wach . Trotzdem ist Einschlafen heute Mittag kaum möglich gewesen. Was mache ich falsch? Oder ist er einfach so? Soll ich ihn einfach länger auflassen ? Mein Mann hat gestern gesagt, dass der Kleine irgendwie von selbst weder richtige Pausen macht ( hinlegen, rasten) noch von selbst Einschlafen kann. Das kommt selbst ihm schon seltsam vor. Unser Kind ist ein Sonnenschein, quicklebendig, motorisch geschickt und begeistert ssichso für Dinge, dass sein Körper richtig verkrampft. Laufen lassen bis er umkippt funktioniert nicht. Ganz im Gegenteil
Hallo, wenn das Kind schlecht in den Schlaf findet, ist es meistens bereits übermüdet. Beginnen Sie rechtzeitig mit dem Übergang zur Schlafphase, werden Sie ruhig und langweilig. Sie können dann eine Weile mit dem Kind etwas Ruhiges spielen, es dann kuscheln, sanft wiegen und schließlich ablegen. Vor allem mittags müssen Sie ihn nicht zwingend in den Schlaf begleiten. Erlauben Sie ihm zu "ruhen", es soll im Bett blieben und Ihnen durch eine spaltbreit offene Schlafzimmertüre bei einer langweiligen Hausarbeit zuzusehen. Vor allem Bügeln ist eine Tätigkeit, wo das Kind weiß, dass es nicht helfen kann, die ruhigen Bewegungen lullen das Kind ein und es schläft schließlich ein. Sie merken selbst wie viel unruhiger der Nachtschlaf ist, wenn das Kind mittags nicht geschlafen hat. Im Schlaf sortiert das Gehirn die Eindrücke. Vor allem bei so aufgeweckten Kindern sind die Ruhephasen sehr wichtig, dass sie nicht überdrehen. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl
Poan
Danke für ihre Antwort. Das dachte ich mir fast aber ich schaffe es zur Zeit einfach nicht, dass er Ruhe gibt. Auch heute wieder kein Mittagsschlaf. Nach 1, 5 Stz hab ich aufgegeben. Er lernt grad recht viel. Er ist von 2 Wortsätzen auf 5 Wort Sätze in 2 Monaten gekommen, kann mittlerweile recht sicher sagen wo links und rechts ist. Er hatte auch im August eine OP die ihn sehr belastet hat , da sehr schmerzhaft. Er weiß immer noch wo das Zimmer war in dem er gelegen hat ( Kontrolle letzte Woche). Er bekam damals eine Spritze zum Einschlafen. Es dauerte fast 45 Minuten bis diese wirkte. Die Pflegerin war sehr überrascht, da die meisten Kinder wohl innerhalb von Minuten Einschlafen. Wir hatten am Anfang eher das Gegenteil er schlief immer , ließ sich auch zum Stillen nicht aufwecken und ich konnte sogar nebenbei Staubsaugen. Dann kamen die Koliken und abebdliches Schreie bis ich alle Reize reduziert habe. Aber ich möchte nach 2 Jahren doch auch mal wieder etwas unternehmen und Leute treffen. Jedesmal werde ich mit Schreiphasen in der Nacht belohnt. Verstehen tut das niemand. Die Trage rettet viele Tage aber er ist halt auch nicht mehr ganz so leicht. Immer braucht es Bewegung. Ich fühle mich wie eine Wippe. Ich hatte seit über 2 Jahren keine Nacht in der ich mehr als 4 St am Stück geschlafen habe. Meistens weniger
Hallo, es kann gut sein, dass die Erfahrungen der Opration, sowie die rasante Entwicklung das Schlafverhalten Ihres Kindes noch einmal verschlechtert haben. Machen Sie so weiter, dass Ihr Kind am Mittag ruhen soll (Sie können es nicht zum Schlaf zwingen), aber seien Sie so langweilig es eben geht... Wenn er mittags nicht schläft, muss natürlich die Nachtruhe früher beginnen, als wenn ein Mittagsschlaf stattfindet. Reduzieren Sie die Bewegungsangebote als Regulationshilfe. In der Schule kann sich das Kind auch nicht durch Bewegungen regulieren, wenn er zur Ruhe kommen soll. Das sind meistens ungünstige Verknüpfungen. Mittlerweile sind sowohl Kind als auch Eltern chronisch überreizt, daher reduzieren Sie die Angebote, um Ihr Kind zur Ruhe zu bringen, bis auf liebevollen Körperkontakt, eine ausreichend "Sinkflugphase" um die Ruhephasen einzuläuten und seeeehr viel Langeweile... Liebe Grüße, MEchthild Hoehl