Ronnibonni
Guten Tag! Unser Baby ist jetzt fast 7 Monate alt und ein Stillkind. Sie schläft von Beginn an im Elternbett. Am besten schläft sie nach dem Stillen ein. Bislang habe ich sie tagsüber dann immer auf mir schlafen lassen - der Grund ist, dass sie so mehr trinkt, weil wir ein Thema mit der Gewichtszunahme haben. Nun wird die viele Sitzerei für mich aber zunehmend zur Belastung. Wenn ich sie tagsüber ablege, schläft sie kurz weiter, wird aber dann meist wach, weil sie zum Weiterschlafen immer an der Brust saugt. Meine Frage ist, wie ich an der Situation etwas verbessern kann. Nachts kann ich sie neben mich legen und sie schläft auch ohne an der Brust zu nuckeln ein. Sie wacht aber mehrmals in der Nacht auf um an der Brust zum Weiterschlafen zu nuckeln. 1-2 mal trinkt sie nachts auch was.
Hallo, Ihr Kind ist jetzt mittlerweile alt genug, außer der Muttermilch weitere Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Daher ist es nicht notwendig mit unbequemen Stillhaltungen die Nahrungsaufnahme zu forcieren. Es ist sinnvoll Ihr Kind auch anders zur Ruh kommen kann, versuchen Sie am Tage das Stillen bereits zu beenden, bevor das Kind eingeschlafen ist, legen es mit viel Körperkontakt ab, und trennen perspektivisch das Stillen im Einschlafen zunächst am Tage. Wenn Sie ohne Brust einschläft, kann sie ggf. auch ohne Brust weiterschlafen, schläft möglicherweise in der Gesamtlänge länger und kann dann bei der nächsten Stillmahlzeit im Wachzustand konzentrierter und ggf. sogar mehr zu sich nehmen. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl
Ronnibonni
Danke für die Antwort. Im Moment kommt es mir so vor, dass sie tagsüber einfach zu wach ist und andere Dinge wichtiger sind als Trinken/Essen. Deshalb trinkt sie am besten kurz vor ihrem Schläfchen bzw. zwischen den Schlafzyklen. Wie erwähnt haben wir sowieso ein Thema mit der Zunahme. Sie hat sich nie percentilenparallel entwickelt (geb. Mit 3230g, 6 M + 16 Tage 6350g, Tendenz seit zwei Wochen stagnierend). Brei interessiert sie wenig, da isst sie max 40g und das nicht täglich. BLW funktioniert teilweise, da landet aber nicht viel im Magen. Würden Sie mir dennoch raten, wie beschrieben zu versuchen?
Guten Tag, ein Kind sollte mit 5-6 Monaten das Geburtsgewicht verdoppelt und mit einem Jahr verdreifacht haben. Die Verdopplung haben Sie doch ungefähr geschafft. Wichtig ist doch, wie es Ihrem Kind geht und nicht wie viel es wiegt. Möglicherweise ist sie aktuell motorisch recht aktiv und legt daher nicht so viel zu. So lange Sie so viel stillen, tags wie nachts, kann Ihr Kind auch nicht viel Appetit auf andere Lebensmittel entwickeln. Daher stillen Sie ruhig weniger, lassen Sie das Kind an gemeinsamen Familienmahlzeiten in entspannter kommunikativer Atmosphäre teilnehmen, dann entwickelt das Kind in der Regel auch Freude am Thema Essen. Wenn Sie sich weiterhin Sorgen ums Gewicht machen, können Sie den Brei oder ein Brotstreifen auch kalorisch mit Mandelmus aufpeppen. Aber Sie haben ja hier im Schlafforum angefragt, wie Sie das für Sie belastende Einschlafstillen reduzieren können und dieses ist möglich, ohne dem Kind zu schaden. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl