Pusteblume1981
Sehr geehrte Frau Dr. Dotzauer, unser Sohn 11 Monate, schreit jede Nacht stündlich und ist nur noch schwer zu beruhigen. Noch vor einigen Wochen schlief er bereits meistens von 22:00 Uhr bis ca. 5:30 Uhr. Um 22:00 Uhr bekam er noch eine Milch. Wenn er wach wurde zwischendurch bekam er seinen Schnuller oder lag auch mal zwischen uns im Bett und schlief. Er liegt schon immer im Beistellbett. Seit Wochen reduziert sich der zusammenhängende Schlaf von Tag zu Tag. Letzte Nacht trank er 3 Flaschen in der Nacht, dies versuchen wir stets wieder zu reduzieren. Zuvor trank er gar nicht mehr. Er geht regelmäßig immer im gleichen Ritual um ca. 19:00 Uhr ins Bett. Mit viel Glück schaffen wir es das er bis 6:00 Uhr einigermaßen liegen bleibt. Am Anfang haben wir ihn alle vier Stunden zum trinken geweckt, dies tun wir nicht mehr. Über Tag hat er eine geregelten Ablauf, mit zwei Schläfchen von insgesamt 2,5 h am Tag. Er schläft zu Beginn mit etwas wiegen schnell und gut ein, schreit aber auch hier nach gewisser Zeit und steht im Bett. Er isst gut und für sein Alter entsprechend. Zähne bekommt er derzeit auch keine. Das nächtliche Geschrei ist auch unabhängig von den Tagesaktivitäten, es spielt keine Rolle ob viel oder wenig am Tag passiert ist. Ob er mehr oder weniger schläft, keine Taktik scheint zum Erfolg zu führen. Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Was können wir noch anpassen oder ändern? Vielen Dank für Ihre Antwort und die genommene Zeit. Herzliche Grüße
Guten Abend, Er muss wirklich sehr müde sein in diesem Alter, ambesten mehr als 4 Wachstunden. Dann muss er natürlich Abends satt werden. Gerne frühes sättigendes Abendessen, Spielzeit, bettfertig machen dabei kann er seine Abendflasche zB auf der Wickelablage trinken, dann Zähne putzen und dann ist es wichtig ihn gut an den Schlaf heranzuführen. Ohne Flasche und ohne ewiges Tragen und nicht auf dem Arm einschlafen. Er muss mitbekommen, dass er im Bett hingelegt wird. Gerne gemeinsam hinlegen und nur soviel wie nötig und so wenig wie möglich helfen/unterstützen. Desweiteren braucht er ein mit emotionaler Bedeutung aufgeladenes Kuscheltier. Dies muss am Tag mit Bedeutung aufgeladen werden. In Tröste- und Beruhigungssituationen immer wieder das Kucheltier andienen. An der Nutziung des Kuscheltieren sehen Sie den Grad der Eigenregulation. Schnuller muss er lernen selber zu nutzen und nicht von Ihnen in den Mund gesteckt bekommen (Ausnahme frühe Morgenstunden) Es braucht einen Methodenshift: nicht schlucken&saugen macht schlafbereit, sondern Ihre Schlafhinführung. Nach Sortierkörbchen (interessante Objekte gucken) oder Bilderbuch warten Sie bis klare Müdigkeitssignale von ihm kommen, dann Licht aus und etwas wiegen, aber er muss das Ablegen mitbekommen. Am Besten Sie legen sich schnarchend dabneben. Von der Nahrung in der Nacht solten Sie wegkommen, den Sie bieten die Nahrung wegen Weiterschlaferfordernissen an und nicht wegen Hunger. Er kann ja anfangs noch 2x trinken, dann 1x, dann 0x, aber nicht immer eine ganze Flasche, sondern schrittweise weniger. Er ist ja ein einjähriges Kind und kann seine Kalorien ohne Problem tagsüber decken. Natürlich schrittweise und nicht von heut auf morgen. Ihr Problem ist kein Nahrungsproblem, sondern ein Nicht-wieder-einschlafen können-Problem. Er schläft mit Ihrem Zutun ein und wünscht sich nachts genauso ihr Zutun. Er kann schrittweise eigenregulative Strategien lernen, aber ohne Milchflasche, sondern mit Schnuller/kuscheltier. Alles Gute dabei Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
Die letzten 10 Beiträge
- Bald 4 Monate altes Baby möchte nichts verpassen
- Total schlechtes einschlafen 9 monate baby
- Säugling dreht sich auf die Seite
- Wissen nicht mehr weiter
- Einschlagschwierigkeiten 20 Monate
- Kleinkind 18 schläft extremst schwierig ein
- Aufwachzeit, Umstellung Schläfchen
- 16 Monate, Tagesmutter Schlaf
- Säugling 11 Wochen / kein Schnuller
- Baby 9 Monate verweigert 2ten Tagschlaf