Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Baby 6 Monaten wird in der Nacht mehrmals wach

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Baby 6 Monaten wird in der Nacht mehrmals wach

Noemii89

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Hallo, Meine 6 und halb Monate alte Tochter wird in der Nacht mehrmals wach. Ich dachte, meine Milch wäre jetzt langsam zu wenig und gestern Abend habe ihr die Flasche angeboten. Sie hat sie komplett ausgetrunken und ist eingeschlafen.  3 Stunden später war sie wach, habe ihr wieder eine Flasche angeboten, sie hat aber ,,nur" 100ml getrunken und ist wieder eingeschlafen. 2 und halb Stunden später war sie wieder wach, hat aber noch weniger getrunken und ist eingeschlafen. 3 Stunden später war sie wieder wach, wieder ganz wenig getrunken und ist wieder eingeschlafen. Am Abend haben wir eine Schlafroutine seit längerer Zeit. (Waschen, eimcremen/massage, kuscheln, Licht wird gedämmt, immer das gleiche Lied, Schlafanzug und Schlafsack und damn geht es ins Schlafzimmer, wo ich sie noch stille/flasche gebe. Manchmal schläft soe an der Brust ein, oft ist sie nach dem stillen wach und ist wiege sie in dem Schlaf) Vor ein paar Monaten war sie immer 1 mal in der Nacht wach, manchmal 2 oder sogar gar nicht. Tagsüber schläft sie nicht besonders viel, mal 3 mal 30 bis 45 Minuten, mal 2 mal (einmal halbe Stunde, einmal 1 bis 2 Stunden) Mittags bekomme sie Brei, Nachmittags Obst, Abends probieren wir seit paar Tage mit Abendbrei (haferbrei mit obst) klappt es aber nicht ganz. Ich weiß, jedes Baby ist anders und jedes Baby braucht mehr oder weniger Schlaf. Aber vielleicht haben Sie ein paar Tipps für mich.


M. Hoehl

M. Hoehl

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Guten Abend, Kinder haben in regelmäßigen Abständen Wachstumsschübe, in denen sie auch mal mehr Appetit haben. Diesen sollten sie in diesem Alter allerdings überwiegend am Tage decken. Daher ist es sinnvoller den Beikostaufbau weiter vorran zu treiben. Wie Sie es vom Stillen kennen, gibt es am Abend das Phänomen des Clustern, so dass Kinder am Abend manchmal kurz hintereinander noch einmal nach Milch verlangen. Das spricht an sich nicht dafür, dass die Milch nicht reichen würde, denn die Brust passt sich vor allem nach einer so langen Stillzeit auch wieder dem Bedarf an. Wenn Sie jetzt allerdings langsam weniger stillen möchten, können Sie am Abend auch eine Milchflasche anbieten, aber, wie Sie gemerkt haben, hat dieses den Schlaf nicht besonders verbessert und Sie haben zusätzlich noch die Arbeit der Milchzubereitung. Versuchen Sie am Tage die Mahlzeiten nach dem Schlafen zu reichen, dann ist Ihre Tochter konzentrierter in der Lage ausreichend zu essen. Sie können am Abend nach dem Brei auch eine Milchmahlzeit (Brust oder Flasche anbieten). Versuchen Sie jedoch in der Nacht zunächst eine Beruhigung mit anderen Angeboten, Hand auflegen, Schnuller, evtl. auch ein paar Schlückchen Wasser, bevor Sie Milchflaschen bereiten. Meistens wird es nach ein paar Wochen wieder besser, Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


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