Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

2,5 jährige braucht extrem lange zum einschlafen

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: 2,5 jährige braucht extrem lange zum einschlafen

shiny-one

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Hallo! Wir sind auf der Suche nach einem Geheimtipp was den Schlaf betrifft, da wir mit unserem Latein langsam am Ende sind und es über unsere Kräfte hinaus geht. Unsere Tochter ist 2 Jahre und 7 Monate alt, sie schläft im Familienbett und macht noch Mittagsschlaf. Sie braucht abends sehr lange zum einschlafen. 1,5-2 Stunden. Während dieser Zeit ist sie insgesamt meist zufrieden, aber sie dreht und wendet sich, flüstert vor sich hin oder zupft an irgendwas rum. Entweder ich oder mein Mann kuscheln mit ihr im Bett bis sie eingeschlafen ist. Dadurch haben wir gar keine gemeinsamen Abende mehr. Etwa seit sie tagsüber nur noch ein Schläfchen braucht und damit einen geregelten Schlaf-wach-Rythmus hat (etwa ab einem Alter von 11 Monaten), ist das so. Ich stille sie noch zum einschlafen, trotzdem klappt es mit mir genauso schlecht wie mit dem Papa. Wir haben einiges ausprobiert was den Tagesablauf angeht und die Abendroutine, aber nichts scheint zu helfen: früher oder später hinlegen, Mittagsschlaf weg lassen, Abendroutine kürzer, ruhiger gestalten, kein toben mehr vorm schlafen, aufregender Tag oder ruhiger Tag insgesamt, Entspannungsmusik, Traumreise. Es ändert sich an der Einschlafdauer praktisch nichts dadurch. Lediglich wenn sie krank ist, schläft sie Mal schneller ein.  Auf Dauer kann es so nicht weiter gehen. Wir wollen noch ein zweites Kind. Wie das Einschlafen dann klappen soll, können wir uns gar nicht vorstellen. Wir dachten schon in Richtung hochsensibel? Sie kann einfach nicht abschalten. Was können wir tun?


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Shiny-one, einen Geheimtipp gibt es leider nicht, dazu ist das Thema und jede einzelne Familie zu komplex. Ausserdem ist jede Familie anders. Ich denke, bei Ihnen würde es sich lohnen, noch mal zu gucken, warum Sie die Kleine für hochsensibel halten und zu gucken, wie viele der aktuellen Entwicklungsaufgaben die Kleine schon bewältigt hat. Die Kleine ist nun ein Kleinkind und hat ja auch schon bald die Kindergartenreife. Ich würde ihr klar machen, dass sie Abends in ihrem Bett einschlafen kann und dass ich währendessen auf der Bettkante sitzte und für sie da bin, sofern sie das braucht. Vorlesen oder singen wären hier ein schönes Ritual. Man kann sich aber auch einfach mal mit seinen eigenen Aufgaben beschäftigen, wie z.B. Wäsche falten und dabei ab zu auf das Kind eingehen. Anstatt sie abends zu stillen würde ich sie ehr massieren, davon hat sie in ihrem Alter mehr. Vielleicht besprechen Sie auch noch mal mit dem Papa, wie er Sie in dieser Situation unterstützen kann und ob evt. auch eine persönliche Beratung durch uns oder auch durch eine öffentliche Beratungsstelle sinnvoll wäre. Herzliche Grüße und eine entspannte Zeit, Margit Holtschlag      


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