Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

18 Monate alte tochter findet nachts nicht mehr in den Schlaf

Frage: 18 Monate alte tochter findet nachts nicht mehr in den Schlaf

Ysm__

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Sehr geehrte Frau Dr. Dotzauer,   ich habe eine Frage zum Schlaf meiner Tochter (18 Monate alt). Sie geht abends gegen 19:00 Uhr ins Bett, schläft nach ihrer Milch alleine ein und steht morgens zwischen 6:30 und 7:00 Uhr auf. Mittags schläft sie je nach Aufwachzeit gegen 11:00–12:00 Uhr für etwa 1–2 Stunden. Tagsüber ist sie fröhlich und völlig unauffällig.   Seit über zwei Monaten wacht sie jedoch fast jede Nacht zwischen 1:30 und 2:30 Uhr auf und ist dann meist 2–4 Stunden, manchmal sogar noch länger wach. Sie quengelt oder wälzt sich, manchmal weint sie, lässt sich beruhigen, schläft aber nicht wieder ein – auch nicht, wenn ich mich zu ihr lege oder sie auf den Arm nehme. Ich habe schon vieles versucht (späteres Zubettgehen, bei ihr schlafen, Kuscheltier, Musik, Flasche in der Nacht), leider ohne Erfolg.   Könnte es sein, dass sie sich an dieses nächtliche Wachwerden gewöhnt hat? Und wenn ja, wie kann man diesen Rhythmus wieder durchbrechen? Oder sind solche langen Wachphasen in diesem Alter noch normal, eventuell auch durch das Zahnen (Eckzahn ist gerade im Durchbruch) bedingt? Sollte ich die Situation einfach abwarten oder aktiv etwas ändern (z. B. Schlaftraining oder räumliche Trennung von der großen Schwester, die dadurch oft wach wird)?   Vielen Dank für Ihre Einschätzung!


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

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Guten Abend,  Ich würde die Flasche nicht im Kinderbett/Kinderzimmer  geben, sondern lieber 30 min vor dem Schlafen z.B.auf der  Wickelablage, Danach gibt es eine ausführliche Bilderbuchzeit,.dann kommt noch Schöllafhinführung mit Singen und Wiegen. Sie kommt daraufhin ins Bett aber nicht schlafend, sondern sehr schläfrig Dann Verabschiedung und selbstständiges Einschlafen. Optimalerweise hat sie ein Kuscheltier mit emotionaler Bedeutung. Wenn sie derart selbsrtständig ohne Ihre Hilfe einschläft wäre es optimal und die Chancen stehen gut, dass sie beim Erwachennachts  auch keine Hilfestellung von Ihnen erwartet.  Keine Flasche in der Naht mehr geben Sie soll ihren Hunger tagsüber stillen.  Darüberhinaus ist es wichtig dass sie die fehlenden Stunden, die sie nachts wach ist nicht am morgen nachschläft. D.h. bitte wecken morgens auch wenn alle müde sind.  Ansonsten könnten Sie eine zeitlang bei ihr schlafen um beim nächtliche Erwachen nicht mit Ihr zu interagieren, sondern nur schnell eine verbale soziale Rückversicherung zu geben: "alles ist gut, nimm deine Kuschel, dreh dich rum und schlaf weiter" so in der Art. Damit sie sich nicht so wach schreit und sie sofort einen Weiterschlafimpuls bekommt. Sie hatten das schon mal ausprobiert, aber ich würde es trotzdem nochmal versuchen und darauf achten dass Sie nicht mit ihr interagieren, nur mit ihrer Anwesenheit Sicherheit ausstrahlen und das eventuelle wache Kind aushalten und nicht unterhalten, sich nicht aufregen und ein schlafendes Vorbild sind. Eventuell ganz leise medidatib´ve Musik laufen lassen. Mehr fällt mir dazu nicht ein und hoffe mit Ihnen, dass diese Phase bald vorüber ist. Herzliche Grüße Daniela Dotzauer  


Ysm__

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Ergänzung, die ich zuvor vergessen habe zu erwähnen: Wir sind kürzlich umgezogen, aber die nächtlichen Wachphasen hatte sie schon in der alten Wohnung. Sie hat jetzt ein eigenes Zimmer zusammen mit ihrer Schwester. Ich schlafe bei beiden Kindern im Bodenbett, es ist genug Platz, und die Schwester schläft dabei durch.


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