LasseBo
Hallo Frau Dr. Dotzauer, mein Sohn ist letztes Jahr im August 8 Wochen zu früh gekommen, da ich eine Schwangerschaftsvergiftung hatte. Der kleine konnte im KH tagsüber am besten auf dem Bauch schlafen. Die Krankenschwester hatte das Bett leicht schräg gemacht so hat er besser schlafen. Zu Hause angekommen ging das Problem los, der kleine konnte nur auf dem Bauch schlafen u. Tagsüber auf einmal nur noch halbe St. selbst im Kinderwagen nur halbe St. Er bekam eine überstreckung das machte es nicht einfacher. Mittlerweile kann er tagsüber auch mal 1-1,5 Stunden schlafen. Er schläft meist von 11:30 Uhr bis er wach wird. Er wird dann aber sehr oft wach und würde gefühlt gern weiter schlafen, mit auf dem Arm nehmen schläft er auch mal wieder für ne gewisse Zeit ein. Wenn ich mit Nähe also Hand an seinem Körper in versuche zu helfen wärt er sich. Für die Nacht bekommt er abends noch eine Flasche und schläft dann kurz danach ein, das ist so zwischen 18:30 Uhr und 19:30 Uhr und dann weint er in der Regel vor 0 Uhr mindestens 1x und die restliche Nacht ist sehr sehr selten dann ruhig bis 6-7Uhr. In der Regel wacht er mindestens noch zwei mal auf und weint, selten beruhigt er sich von alleine. Jetzt nach der letzten Erkältung klammert er sich so bald er merkt das ich ihm den Schnuller in den Mund stecke so an mich, das ich oft gezwungen bin in mit zu uns ins Bett zu nehmen, weil er sonst sofort wieder weint. was ich jetzt habe, ich habe mir von Anfang an Mühe gegeben Routine rein zu bringen aber ich schaffe es einfach nicht und bin mittlerweile platt und gereizt. LG
Hallo LasseBo, ob die Blähungen die Ursachen der Schlafprobleme oder eher eine Folge (Luft schlucken) durch Zappeln kann man anhand einer schriflichen Anfrage schlecht beurteilen. Frühgeborene haben manchmal Schlafprobleme, weil sie aufgrund der Unreife und unreifen motorischen Mustern Schwierigkeiten haben, sich im Raum zu verorten, außerdem haben sie einen ausgeprägten Hinterkopf, der das Liegen in der empfohlenen Rückenlage erschwert. Dann fängt man in den ersten Lebenswochen mit verschiedenen Hilfsideen an, z.B. die Schlafhilfe durch Bewegung, Einschlafen an der Flasche o.ä.woran das Kind sich gewöhnt, was es ihm aber dauerhaft erschwert zur Ruhe zu kommen. Hierdurch kann das Kind auch dann nicht zur Ruhe kommen, wenn es in der Nacht wach wird und einfach nur in die nächste Schlafphase gleiten müsste. Was könnne Sie tun: Beginnen Sie beim Mittagsschlaf mit Ihrem Kind ein Einschlafritual zu üben, welches möglichst wenig Unterstützung von Ihrer Seite benötigt, z.B. erst Halten im Arm, das fast schlafende Kind ablegen und mit Handauflage in den Schlaf gleiten lassen. Sollte er vor 1,5 Stunden wieder wach werden, versuchen Sie ihn mit einer erneuten Handauflage in die nächste Schlafphase gleiten zu lassen. Wenn Ihr Kind am Tage gelernt hat, die Schlafphasen zu verbinden, machen Sie es in der Nacht genauso: unaufgeregte Handauflage, Sch-Sch-Laute, ansonsten kontrollierte Langeweile. Wenn Ihr Kind aktuell krank ist, benötigt er jedoch mehr Unterstützung. Schläft er denn dann im Familienbett?
LasseBo
Was ich noch vergessen habe, der kleine hat seit Geburt Probleme mit Blähungen und weiß nicht ob das auch mit Schlafproblem zu tun hat.
LasseBo
Ja klar schläft er wenn er krank ist im Familienbett und auch wenn er so garnicht zu Ruhe kommt hole ich ihn rüber. in Moment ist es grundsätzlich schon um 23 Uhr, er hält meine Hand so doll fest und gefühlt muss ich ewigkeiten da sitzen und zuletzt weint er nach einer halben Stunde immer noch. Er klammert seit dem er krank war jetzt so doll. So das das für das selbstständig einschlafen eher contraproduktiv ist. Mein Problem ist das ich nachts so schnell gereizt bin, es sind jetzt 16 Monate wo ich so null zu Ruhe komme und der Akku ist einfach leer. Ich schäme mich oft selber das ich so böse werde (nicht handgreiflich) aber ich will das nicht. Und andere kommen nur mit so blöden Kommentaren wie z.b wenn Babys schlafen, dann schlafen die oder ich hab ihn an Nähe halt gewöhn (selber schuld)... gibt es nicht irgendwie ne Möglichkeit das man mir helfen kann. Der Kinderarzt hatte ein Schlaflabor gemacht, aber das war unauffällig. Und jetzt...
Hallo LasseBo, ja, dass die Nerven irgendwann blank liegen, das ist normal und ein Grund, warum es Babyschlafberatungen gibt. Schön, für andere Eltern, wenn sie noch nicht so angespannt sind, aber die haben über Ihre Befindlichkeit nicht zu urteilen. Wenn Ihr Kind im Familienbett wenigstens schläft und nicht dort auch noch wach ist, dann ist dieses für die Krankheitsphase eine Lösung, die Sie ohne schlechtes Gewissen genießen sollten. Wenn Ihr Kind wieder richtig gesund ist, dann können Sie um eine individuelle 1-1-zoom-Beratung bitten, dann kann ich Ihnen konkret zeigen, wie Sie Ihr Kind auf dem Arm zur Ruhe bringen und dann doch so ablegen können, dass das Kind die Orientierung nicht verliert und das Gefühl von Sicherheit hat. Bis dahin schauen Sie, ob Sie sich in irgendeiner Weise entlasten können, z.B. indem Sie den Papa über die Feiertage mehr an der nächtlichen Versorgung beteiligen oder die Großeltern tagsüber mal für 2 Stunden mit dem Kinder spazieren schicken, damit Sie ein wenig zur Ruhe kommen können. Ich wünsche Ihnen ein kleines Kraftpaket für die Feiertage und hoffe für Sie, dass es Ihrem Kind bald wieder besser geht. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl
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